Seit 16 Jahren entwickelt Google seinen Kartendienst immer weiter und kaum einer kommt ohne die Navigation für Auto, Fahrrad oder zu Fuß noch aus. Es gibt Straßennavigation mit Radarwarner, Street View und Gebäudeerkennung mit Live View und jetzt kommen zahlreiche Updates, die so verspricht es Google die Navigation noch einmal auf ein neues Level heben sollen.
1. Routing-Updates
Mittels maschinellen Lernens will Google die vorher eingestellte Route automatisiert updaten und potentielle Gefahren (wie plötzlicher Stau, starkes Abbremsen) direkt einrechnen. Google erklärt das so: Jedes Mal, wenn man navigiert, berechnet das System mehrere Routenoptionen zum Ziel – basierend auf verschiedenen Faktoren, beispielsweise wie viele Spuren eine Straße hat und wie direkt die Route zum Ankunftsort führt. Mit dem Routing-Update sollen die schnellsten Routen identifiziert werden, vor allem die wo der Fahrer am wahrscheinlich seltener stark bremsen muss. Google empfiehlt dann automatisch diese Route, wenn die Ankunftszeit gleich ist oder nur minimal abweicht.
2. Zu Fuß Navigation mit Live View und detaillierten Straßenkarten
Mittels Augmented Reality soll das Live View-Feature die zu Fuß Navigation attraktiver machen. Mit dieser kann laut Google direkt von der Karte aus auf Informationen über Geschäfte und Restaurants in der Nähe zugegriffen werden, beispielsweise wie viel dort gerade los ist, oder welche Bewertungen die Location hat. Darüber hinaus sollen auch Straßenschilder für unübersichtliche Kreuzungen angezeigt werden. Dazu wird es detaillierte Straßenkarten für die touristischen Hotspots dieser Welt geben: Im vergangenen August eingeführt, werden Ende des Jahres diese in 50 weiteren Städten verfügbar sein – darunter Berlin und München, sowie Paris, Madrid, Zürich, Dublin, São Paulo, Seattle und Singapur. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz soll man genau erkennen, wo sich Gehwege, Zebrastreifen und Fußgängerübergänge befinden.
3. Beliebte und vor allem belebte Orte schneller erkennen
.Jeden Tag nutzen mehr als 80 Millionen Menschen die Live-Informationen bei Google Maps, um zu prüfen, wie belebt ein bestimmter Ort ist. Diese Funktion soll nun erweitert werden, um die relative Belebtheit eines ganzen Gebiets anzuzeigen, z. B. ob ein Stadtteil belebter ist als sonst. So kann man prüfen wie voll eventuell die Stadt ist. Das kann für die Meidung der Gebiete dienen, aber auch um interessante Aktivitäten und Orte zu entdecken.
4. Google Maps individuell
Nicht immer sind alle Informationen über die Welt zum gleichen Zeitpunkt hilfreich. Google passt seinen Kartendienst dem Nutzer an, so dass dieser den Überblick behalten kann was je nach Tageszeit und etwaiger Reiseaktivität hervorgehoben soll. So soll eine Erkundung von relevanten Orten, basierend auf der Tageszeit optimiert werden.
