Aus Sky Ticket wird „WOW“, aber so richtig „Wow“ ist es immer noch nicht

Aus Sky Ticket wird „WOW“, aber so richtig „Wow“ ist es immer noch nicht Foto

Im ersten Moment denkt man Sky hätte bei RTL nachgeschaut, aber „Now“ gibt es nun ja auch schon eine Weile nicht mehr. Was sich aber Sky mit der Neufrankierung seines Streaming Angebots „Sky Ticket“ gedacht hat, weiß vielleicht nur die Marketing Abteilung, die nun sicherlich die eine oder andere teure Werbekampagne ausrollen wird. Das Geld hätte man lieber in die Qualität der Umsetzung der Apps und des Bildes stecken können, aber das ist ja nur unsere bescheidene Meinung.

Und so bewirbt Sky sein Angebot gegenüber Kunden:

Aus Sky Ticket wird WOW und dein Entertainment & Cinema Ticket wird zu deinem Filme & Serien Abo. In Kürze werden wir unter anderem unsere Apps und unsere Website auf unseren neuen Namen umstellen. WOW wird unterstützt von der globalen Streaming-Plattform der Sky Gruppe. Die Kunden profitieren von bester Streamingqualität, einem besseren Nutzungserlebnis und einem einfachen Zugang zu ihren Lieblingsinhalten.

Also wenn man es richtig versteht hat Sky sein Angebot eingedeutscht und das Denglisch verschwinden lassen. Entertainment & Cinema wird zu Filme & Serien, aber der Name des Angebots bleibt englisch: Wow! „Wow“ ist eigentlich ein Ausruf der Anerkennung, des Staunens, der Überraschung, der Freude. Davon kann bei Sky leider immer noch keine Rede sein. Wie wir schon vor drei Monaten schrieben:

Sky im Frühjahr 2022 = Coole Inhalte + schlechte Bedienung + fiese Kündigungsmöglichkeit

An den Inhalten liegt es nicht warum Sky so nervte. Im Gegenteil die Inhalte wiegen etwas die unzulängliche Bedienbarkeit und die vielen fehlenden Features auf. Während die Big Player viele ihrer Inhalte inzwischen in UHD, HDR, 4k Auflösung ausliefern, liefert Sky gerade mal (oft verpixelte) HD-Qualität. Das mag vielleicht vor fünf Jahren okay gewesen sein, heutzutage wo jeder einen UHD-Fernseher im Wohnzimmer stehen hat, ist das einfach nicht mehr zeitgemäß.

Dazu gesellt sich die immer noch schlechte Bedienung trotzt anderer Ankündigung. Wird das bessere Nutzungserlebnis noch ausgerollt oder wars das schon? Wenn man eine Serie „bingt“ muss man sich immer wieder aufs Neue durch einen Trailer für andere Inhalte und den Vorspann quälen. Was eigentlich Standard ist, bietet Sky nicht: Ein überspringen der hauseigenen Werbung und noch schlimmer des Vorspanns. Bei jeder Serie ist dann aufpassen angesagt: Wie lange geht ein Vorspann, so lange muss man immer wieder vorspulen. Manchmal spult man zu weit, manchmal zu kurz. Kurz und knapp es nervt. Genauso wie die Tatsache, dass Sky es nicht schafft sich zu merken an welcher Stelle man aufgehört die Inhalte zu schauen.

Kein Wunder, dass man schnell wieder kündigen möchte. Das kann man natürlich kurz bevor der Abo-Monat endet, auch wenn es eine wilde Fahrt durch nicht enden wollende Kündigungs-Bestätigungen ist. Während die Buchung inzwischen schnell von statten geht, setzt die Kündigung dem Thema Nutzerunfreundlichkeit die Krone auf. Da reicht es nicht einfach den Button Abo kündigen zu klicken, nein man muss es insgesamt sechs Mal (!!!!!!) auf sechs sich immer wieder öffnenden Seiten tun.

Es ist wie es ist: Die Qualität der Präsentation des Angebots ist eines Streaming Dienst nicht würdig. Vielleicht strebte man aufgrund der schlechten Meinung eine Umbenennung an. Aber saure Milch bleibt sauer, auch wenn man die Verpackung ändert. Hoffen wir das sich was ändert, wir würden es uns wünschen und die Inhalte hätten auch eine bessere Präsentation verdient.

Wir hoffen das alles ist eine Momentaufnahme und es passiert doch nochn was, außer nur der Änderung des Names. Wir bleiben dran und testen künftig weiterhin das Angebot von Sky äh WOW.

Foto: Pressefoto Sky

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