TikTik: Was steckt hinter dem angeblichen Datenhack?

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Die vor allem bei jungen Leuten beliebte Plattform für Kurzvideos „TikTok“ soll Ziel eines Hack geworden sein. Angeblich wurde von einer Hackergruppe eine 790 GB große Datenbank, die über zwei Milliarden Datensätze mit Nutzerdaten, Plattformstatistiken, Softwarecode, Token und mehr enthalten soll geleakt. Die Datenbank soll auch WeChat Daten erhalten, so dass es derzeit Spekulationen um eine Zusammenlegung von Datensätzen der beiden Unternehmen diskutiert werden. Aber WeChat und TikTok sind zwar beide chinesische Unternehmen, sie gehören aber nicht derselben Muttergesellschaft, da erstere zu Tencent und letztere zu ByteDance gehört.

TikTok sieht das anders und hat gegenüber dem Magazin BleepingComputer dies dementiert. Laut TikTok hat der von den Hackern geteilte Quellcode nichts mit der Plattform des Unternehmens zu tun. TikTok teilte dem Magazin mit, dass die durchgesickerten Nutzerdaten nicht aus einem direkten Scraping der Plattform stammen könnten, da das Unternehmen über angemessene Sicherheitsvorkehrungen verfüge, um zu verhindern, dass automatisierte Skripte Nutzerdaten sammeln.

Dagegen zitiert BleepingComputer in dem Bericht einen Twitterpost vom Sicherheitsexperten Troy Hunt (der Schöpfer von HaveIBeenPwned) der darin meint, dass die von den Hackern erhaltenen TikTok-Daten gültig sind. Allerdings enthalte die Datenbank keine sensiblen Daten. Hunt behauptet, dass „einige Daten Schrott sind“, da sie zum Teil aus öffentlich zugänglichen Daten stammen. Gleichzeitig weist der Sicherheitsexperte darauf hin, dass die von den Hackern erlangte Datenbank auch einige interne Plattforminformationen enthält.

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