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Was Microsoft auf der Ignite 2022 vorstellt

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Was Microsoft auf der Ignite 2022 vorstellt

Microsoft präsentiert ab heute auf seiner Tech-Konferenz über 100 neue Services und Aktualisierungen. Im Mittelpunkt der Microsoft Ignite 2022 stehen unter anderem Neuheiten für die Cloud-Plattform Microsoft Azure, die Produktivitäts-Suite Microsoft 365 und die Kollaborationslösung Microsoft Teams. Die Microsoft Ignite findet erstmals wieder live im Seattle Convention Center sowie gleichzeitig als digitales Event statt. Zusätzlich gibt es auch mehrere Lokalausgaben wie das Spotlight on Germany mit umfangreichen deutschsprachigen Sessions und Demos.

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Unter dem Motto „Do more with less with the Microsoft Cloud“ („Durch die Microsoft Cloud mit weniger Aufwand mehr erreichen“) präsentiert Microsoft über 100 neue Lösungen oder Aktualisierungen bisheriger Produkte. Sie sollen Kunden, Partnern und Entwickler*innen helfen, den vollen Nutzen aus den Technologien von Microsoft zu ziehen.

Anfang des Jahres wurde die Microsoft Intelligent Data Platform vorgestellt. Sie integriert die Datenbank-, Analyse- und Data-Governance-Angebote von Microsoft in einer übergreifenden Plattform. Fragmentierte Daten-Workloads gehören damit der Vergangenheit an, wodurch Kunden schneller Einblicke in die Entwicklung ihrer Geschäfte gewinnen und sich darauf konzentrieren können, was ihnen am wichtigsten ist. Zur Ignite wird das Ökosystem der Microsoft Intelligent Data Plattform nun um zwölf neue Partner erweitert.

Microsofts hochskalierbare, serverlose verteilte Datenbank Azure Cosmos DB unterstützt bereits heute geschäftskritische Anwendungen jeder Größe. Und jetzt kommt auch die Unterstützung für verteilte Datenbanken mit PostgreSQL hinzu, einem beliebten Open-Source-Datenbankmanagementsystem. So können jetzt auch PostgreSQL-Entwickler*innen die Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Leistung von Azure Cosmos DB nutzen, um auf strukturierte oder unstrukturierte Daten zuzugreifen.

Durch seine Hybrid- und Multi-Cloud-Angebote ermöglicht Microsoft außerdem seinen Kunden, die Vorteile von Azure überall zu nutzen. Deshalb erlaubt der Cloud-Manager Azure Arc jetzt die Nutzung des Azure Kubernetes Services auch auf den eigenen Servern von Unternehmen oder am Edge. Und Azure Public Multi-Access Edge Computing (MEC), das Azure-Dienste in 5G-Mobilfunknetze integriert, ist ebenfalls ab heute verfügbar.

Auf der Ignite werden außerdem die neuen Visual-Studio-Images für die Microsoft Dev Box angekündigt, die Entwickler*innen cloudbasierte Workstations bereitstellt, auf denen man sofort mit dem Programmieren beginnen kann. Die integrierte Entwicklungsumgebung Visual Studio ist dadurch gleich auf einer neuen Dev Box verfügbar. Das spart Zeit und erlaubt es, sich voll auf das Programmieren zu konzentrieren.

 Der Azure-OpenAI-Service öffnet auf Einladung den Zugang zu DALL∙E 2, einem Bildgenerator mit künstlicher Intelligenz (KI), der individuell gefertigte Abbildungen aus Texten oder anderen Bildern erzeugen kann. Das erweitert die Bandbreite an Einsatzszenarien, die Nutzer*innen von Azure OpenAI mit den Sicherheits-, Compliance- und KI-Standards von Microsoft Azure zur Verfügung stehen. Ausgewählte Kunden können über diesen Service eigene Inhalte, Bilder und Code generieren, um Ideen zum Leben zu erwecken – und das alles durch die Eingabe von einfachem Text. Microsoft wird DALL∙E 2 auch in seine Consumer-Apps und -Dienste integrieren – zuerst in den neuen Microsoft Designer und in Kürze auch in den Image Creator von Microsoft Bing. Mit Power Automate vereinfacht Microsoft klassische Workflows durch die Integration natürlicher Sprachverarbeitung: Die KI wandelt Alltagssprache in Low-Code-Befehle um und erleichtert so die Entwicklung unterschiedlicher Arten von Automatisierungen.

Die Einführung von Microsoft Syntex integriert Anwendungen aus der gesamten Microsoft Cloud – von Microsoft 365 und Azure über die Power Platform bis hin zu Microsoft Purview. Syntex liest, kennzeichnet und indiziert automatisch große Mengen von Inhalten und stellt sie dort zu Verfügung, wo sie benötigt werden: in der Desktop-Suche, in Anwendungen und als wiederverwendbares Wissen.

Die Dokumentenverarbeitung von Microsoft auf Basis von AI Builder und Power Automate ermöglicht eine durchgängige Verarbeitung ohne Code: AI Builder automatisiert diesen Prozess, sodass die Mitarbeiter*innen sich auf Arbeiten mit höherer Priorität konzentrieren können.

 Microsoft Places ist eine neue App für Microsoft 365, welche die Nutzung von Büroräumen optimiert. Places informiert darüber, wann welche Kolleg*innen im Büro sind, und gibt Empfehlungen, welche Meetings am besten mit persönlicher Teilnahme vor Ort stattfinden sollten. Mit Microsoft Places erhalten Unternehmen auch wertvolle Daten über das Büronutzungsverhalten ihrer Mitarbeiter*innen und können damit künftig den Flächenbedarf besser planen und optimieren.

Mit Intelligent Recap wird ein virtueller Assistent für Teams-Meetings eingeführt: Das Tool nutzt KI, um Aufgaben aus Meetings zuzuweisen und automatisch die Aufzeichnung des virtuellen Treffens in Kapitel einzuteilen, die den verschiedenen behandelten Themen entsprechen. Durch die automatische Zusammenfassung des Meetings haben alle Teilnehmer*innen danach die wichtigsten behandelten Punkte im Blick. Intelligent Recap wird mit anderen neuen Funktionen als Teil des ebenfalls neuen Add-ons Teams Premium auf den Markt kommen, aber auch separat erhältlich sein.

Workspaces für Microsoft Edge ist ein gemeinsam genutzter Satz von Browser-Tabs, in denen Gruppen dieselben Websites und neuesten Arbeitsdateien an einem Ort anzeigen können. Das reduziert den E-Mail-Versand von Links und Dateien und stellt alle relevanten Ressourcen etwa eines Projektteams für alle Mitglieder zur Verfügung. Die Registerkarten der Browser-Tabs werden zudem in Echtzeit aktualisiert, damit alle Teammitglieder immer auf dem neusten Stand sind.

Mit dem neuen Defender for DevOps wird eine der großen Schwachstellen in der Technologiebranche angegangen: „Alter“ Programmiercode, der seit vielen Jahren immer wieder verwendet wird, oder auch neuer Code, der aber nicht auf dem höchstmöglichen Sicherheitsniveau geschrieben wurde, kann von Angreifer*innen schnell als Einfallstor ausgenutzt werden. Mit Defender for DevOps können Unternehmen ihre Anwendungen dagegen absichern – selbst dann, wenn dafür Code aus externen Quellen verarbeitet wird oder „alter” Code wiederverwendet wird.

Mit Microsoft Entra hat Microsoft eine Lösung für den sicheren Zugriff von Menschen, Geräten und Anwendungen auf Daten in einer durchgehend vernetzten Welt geschaffen, die über unterschiedliche Cloud-Plattformen hinweg funktioniert. Microsoft Entra Identity Governance hilft Organisationen dabei, nur befugten Personen einen Zugriff auf die richtigen Ressourcen zum richtigen Zeitpunkt zu geben. Mit den Microsoft Entra Identity Governance-Updates können Anwendungen mit einer „Trust-Schicht” überzogen werden, die sicheren Zugang bietet. Mit Workload Identities innerhalb von Entra werden Identitäten für digitale Workloads, etwa für Anwendungen und Dienste, sowie der Zugriff auf Cloud-Ressourcen, kontrolliert und gesichert. Die zertifikatsbasierte Authentifizierung ermöglicht es Kunden außerdem, eine Phishing-resistente Authentifizierung einzuführen.

Foto: Pressefoto Microsoft

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