Cityplay: Manchester City FC bietet Leistungstracker für Hobbyfussballer

Cityplay: Manchester City FC bietet Leistungstracker für Hobbyfussballer Foto

Ob man nun Fans ist oder gar keine Sympathien für den in der englischen Premier League spielenden Manchester City FC hegt, eines ist auf jeden Fall klar: Aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien ist der Klub rund um Superstar Erling Haaland allemal. So arbeitet der Verein nicht nur an einem intelligenten Schal, sondern stellte jetzt auch Cityplay vor, einen tragbaren Leistungstracker, der Leuten, die in ihrer Freizeit gerne Fußball spielen, Einblicke in ihr Training gewährt. Natürlich gegen Bezahlung.

Cityplay ist eine Zusammenarbeit mit Playmaker, einem Technologieunternehmen, das einen tragbaren Fußballtracker herstellt. Die Technologie von Playmaker gibt es schon seit einiger Zeit, und der Tracker wird derzeit in der Akademie von Man City eingesetzt, die vielversprechende junge Spieler ausbildet. Laut der Pressemitteilung des Vereins gibt Cityplay den Nutzern Punkte für „kritische Fußballfähigkeiten“, damit sie besser verstehen können, wie sie bei technischen Aspekten wie dem ersten Ballkontakt und Dribbling sowie bei physischen Attributen wie Geschwindigkeit und Beweglichkeit abschneiden.

Der Tracker wird mit einem elastischen Silikonband nahtlos am Schuh des Spielers befestigt und enthält einen leichten und winzigen Tracking-Sensor, der von der Bewegungsquelle des Spielers ausgelöst wird und eine umfassende Leistungsanalyse ermöglicht. Er ist mit einer Begleit-App gekoppelt, in der erläutert wird, warum bestimmte Fähigkeiten für bestimmte Positionen wichtig sind. Die App bietet auch Trainingsübungen, die der Nutzer allein oder mit Teamkollegen durchführen kann. So gebe es nach Angaben des Klubs personalisierte Trainingsempfehlungen, die auf der Trainingsmethodik von Manchester City aufbauen würden. Dazu gehörten die Bereitstellung von Kontext, warum bestimmte Fähigkeiten wichtig sind und wofür, positionsspezifische Anweisungen sowie Trainingsübungen, die individuell oder mit anderen Spielern durchgeführt werden können.

Sportler sind immer auf der Suche nach einem zusätzlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, was erklärt, warum sich so viele auf Wearables stürzen – einschließlich vieler Premier-League-Vereine. Einige Profis nutzen auch Nischen-Wearables wie Whoop und den Oura Ring, um Trainingspläne zu erstellen und gleichzeitig das Verletzungsrisiko zu minimieren. Auch Ausdauersportler und Abenteurer sind häufig als Botschafter von Garmin, Polar oder Coros zu finden. Allerdings sind Wearables, die ein umfassendes Training für Freizeitsportler bieten, außerhalb des Lauf- und Radsports noch nicht so weit verbreitet.

Ein weiterer Aspekt, den der Cityplay-Tracker von Nischen-Wearables übernimmt, ist seine Preisgestaltung. Anstelle eines einzigen Festpreises gibt es drei Stufen, die das Gerät und ein paar Monate eines monatlichen Abonnements beinhalten. Die niedrigste Stufe kostet £149 (etwa $166) für sechs Monate, £189 ($211) für ein Jahr und £239 ($267) für zwei Jahre. Danach kostet die Mitgliedschaft £ 9,90 (etwa $ 11) pro Monat. Abonnements sind ein zunehmend verbreiteter Trend in der Kategorie der Wearables, auch wenn die Verbraucher darüber nicht sehr erfreut sind.

Ein interessantes Projekt, den Klub im Hintergrund mal aussen vorgelassen: Wenn das Projekt erfolgreich ist, könnte es die Tür zu ein Business öffnen, in der Sportmannschaften Tracker mit ihrer Marke anbieten können und so eine weitere Ebene der Monetarisierung aufstoßen.

> externer Link: cityplay.mancity.com

Nach oben scrollen