SSD, Cloud Storage, Langzeitarchivierung oder IT-Sicherheit: Gut die Studie an der 710 leitende Entscheidungsträger im Bereich Informationstechnologie Europa, Asien und den USA teilnahmen, wurde vom Anbieter für Unternehmensspeicherlösungen HGST, einem Tochterunternehmen von Western Digital in Auftrag gegeben und greift damit das Ergebnis vorweg. Trotzdem gibt die Umfrage ganz gut einen aktuellen Status darüber, wie Unternehmen über die Datenhaltung und deren Wert denken.
Demnach glauben 87 Prozent der befragten Personen, dass sämtliche generierten Daten nur dann von Wert sind, wenn ein Unternehmen in der Lage ist, sie effektiv und bestmöglich zu speichern, aufzurufen und auszuwerten. Dennoch machen dies nur 50 Prozent. Von den CIOs und IT-Entscheidungsträgern in Europa haben 21 Prozent das Gefühl, dass sie nicht über die richtigen Speicherlösungen verfügen, um alle Daten, die sie benötigen, angemessen zu erfassen, zu speichern und zu verarbeiten.
Die Untersuchung weist auf eine Diskrepanz zwischen der erzeugten Datenmenge und der Fähigkeit von Unternehmen hin, diese Daten zu speichern. 73 Prozent der Befragten stellen fest, dass das Big Data und die Mobilität zunehmend ein Umdenken im Umgang mit Daten erfordern. Drei Viertel (75 Prozent) stimmen darin überein, dass bessere Analyse- und Speicherwerkzeuge die Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens verbessern würden. Allerdings geben 21 Prozent zu, dass ihr Unternehmen nicht über die richtige Auswahl an strukturierter, unstrukturierter und halbstrukturierter Datenspeicherung verfügt, um bestmöglich zu analysieren, welche Daten tatsächlich vorhanden sind.
Die Befragten sehen den Faktor Speicherung als primären Verursacher von IT-Investitionen, insbesondere in Frankreich (67 Prozent) und Deutschland (66 Prozent).Wenn es um Daten geht, bestehen unter den Befragten die größten Bedenken bei der Datensicherheit (36 Prozent in Frankreich, 34 Prozent im Vereinigten Königreich, 27 Prozent in Deutschland). Die Befragten wiesen auf die langfristige Speicherung (93 Prozent) und den Datenschutz (96 Prozent) als Triebfedern für Innovationen und Investitionen hin, um das Problem der Menge, Geschwindigkeit und Vielfalt der wachsenden Datenbestände zu lösen. Von den Befragten erklärten 56 Prozent, dass ihr Unternehmen plant oder bereits dabei ist, Active Archive-Lösungen zur Erfüllung langfristiger Speicheranforderungen zu implementieren.
Anforderungen an Leistungsfähigkeit und Effizienz geben der Einführung von Solid-State-Festplatten (SSDs) und Software Auftrieb Von denjenigen, die zurzeit an einem Rechenzentrumsprojekt beteiligt sind, wurden Leistung/Zuverlässigkeit (44 Prozent) und Kosten/Betriebseffizienz (21 Prozent) als die wichtigsten Überlegungen für ihr Unternehmen genannt. Investitionen in SSDs und Initiativen zur Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO) florieren. Ein Großteil der befragten IT-Entscheidungsträger (66 Prozent) investiert heutzutage in SSDs, um die Nutzungsdauer der Hardwareinvestitionen zu beschleunigen oder zu verlängern. Dies ist vor allem der Fall in Deutschland (75 Prozent) und Frankreich (72 Prozent), während das Vereinigte Königreich, in dem nur die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) investiert, zurückbleibt.
Zugleich planen 61 Prozent der befragten Personen ein TCO-bezogenes Projekt oder sind bereits daran beteiligt, was bei den getesteten Initiativen das höchste Aktivitätsniveau darstellt.
Die Umfrage hat ausserdem ergeben, dass Software zur Anwendungsbeschleunigung in allen weltweit befragten Ländern weitgehend von größeren Firmen (63 Prozent) zur Leistungssteigerung eingesetzt wird. In kleinen und mittleren Unternehmen (49 Prozent) ist ihre Nutzung jedoch noch immer nicht üblich. Sämtliche Befragten nannten Skalierbarkeit (89 Prozent) und Anwendungsbeschleunigung (86 Prozent) unter den ersten vier Einflussfaktoren für Innovationen im Bereich Datenspeicherung.Auch der Datenzugriff wird zunehmend zu einem Thema, und die Studie identifizierte die Cloud-Speicherung als den Bereich mit den am meisten getätigten aktiven Investitionen. Das Wachstum der öffentlichen Cloud-Speicher wird sich im nächsten Jahr voraussichtlich vervierfachen. Heute speichern nur 8 Prozent der Befragten in Europa mehr als 50 Prozent ihrer Daten in der Cloud. 32 Prozent gehen jedoch davon aus, dass sie in einem Jahr mindestens 50 Prozent ihrer Daten in der Cloud ablegen werden.