Breitband-Märchen: Ein Mbit/s für fast alle

Nur ein Prozent der Deutschen kann im Schnitt nicht mit einer Geschwindigkeit von einem Mbit/s im Internet surfen – in ländlichen Regionen sind es sogar acht Prozent. „Breitband“ nennt das Bundeswirtschaftsministerium diese mindestens zu erreichende Datenübertragungsrate und das in Zeiten von IPTV und VoIP. Immerhin echtes Breitband (50 MBit/s) mit dem auch die Kritiker zufrieden sind, erreicht nach aktuellen Berechnungen des TÜV Rheinlands knapp die Hälfte der deutschen Haushalte (48 Prozent).

Und wo liegen die Breitband-Sorgenkinder der Republik? In Brandenburg erreichen 96,3 Prozent der Haushalte die Traumgeschwindigkeit von einem Mbit/s und in Mecklenburg Vorpommern sind es knappe 0,3 Prozent mehr. Die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen glänzen dagegen mit einer 99,9 Prozent Abdeckung. Hoffnungen auf richtiges Breitband Internet ruhen in der mobilen Technologie LTE (Long Term Evolution). Der Untersuchung zufolge surfen bereits 8,5 Millionen Haushalte über die mobile Technologie.

Quelle der Zahlen ist der Breitbandatlas des TüV Rheinlandes, der sich nicht aus Umfragen unter der Bevölkerung speist, sondern aus den Daten die die Telekommunikationsunternehmen selber liefern.

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