Erst versteckt sich die hübsche „Alice“ hinter den Sauerstoffblasen, dann kündigt die O2-Markeninhaberin Telefónica Germany an, künftig Teile der Telekom-Netzinfrastruktur nutzen. Die beiden TK-Unternehmen haben dafür eine langfristige Vereinbarung unterzeichnet. Demnach bindet die Telekom in den kommenden Jahren bis zu 2.000 Mobilfunk-Aggregationspunkte von Telefónica über Glasfaser an. Für die Telekom ein gutes Geschäft und für Telefónica ein technischer Sprung nach vorne.
So soll die Nutzung von Mietleitungen der Telekom Telefónica Germany bereits ab dem 2. Quartal 2012 ermöglichen, erste Mobilfunkstandorte über schnelle Datenübertragungswege an ihr Kernnetz anzubinden. Zusätzlich kann Telefónica Germany in den nächsten Jahren an UMTS- und LTE-Standorten die Übertragungsraten signifikant erhöhen.
Schrittweise werden die Daten der UMTS und LTE Stationen an bundesweit verteilten Aggregationspunkten in die Netzinfrastruktur der Telekom übergeben und von dieser in das O2 Kernnetz transportiert. Statt gegeneinander: miteinander im Breitbandausbau ist die Losung der Kooperation. Wenn Netzbetreiber zusammenarbeiten kann am Ende der Kunde profitieren und zwar in Sachen Geschwindigkeit.