Chip-Knappheit: Apple senkt Produktion des iPhone 13

Wie das Wirtschaftsmagazin Bloomberg berichtet, senkt Apple seine Produktionsziele für das iPhone 13 aufgrund des weltweiten Chipmangels um bis zu zehn Millionen Einheiten. Demnach hätten Produktionsengpässe bei den Zulieferern Broadcom und Texas Instruments (TI) dazu geführt, dass Apple in den letzten drei Monaten dieses Jahres nicht die ursprünglich geplanten 90 Millionen Stück produzieren könne, schreibt die Nachrichten-Webseite.

Texas Instruments beliefert Apple in der Regel mit Display-Bauteilen für das iPhone, während Broadcom die Geräte mit Wireless-Komponenten versorgt. Die weltweite Verknappung von Halbleitern wurde durch mehrere Faktoren verursacht, darunter die Covid-19-Pandemie, die zu vorübergehenden Schließungen oder Produktionskürzungen führte, die plötzliche Nachfrage nach Chips zur Unterstützung von Fernarbeit und -studium sowie der anhaltende Handelskrieg zwischen den USA und China.

All dies hat zu ernsthaften Versorgungsproblemen für eine Reihe von Branchen geführt, darunter die Automobilbranche, die Spieleindustrie und die Unterhaltungselektronik. Die durchschnittliche Lücke zwischen Auftrags- und Lieferzeiten für Elektronikhersteller stieg im September zum neunten Mal in Folge auf über 21 Wochen. Also kein Wunder, das fast ein Jahr nach ihrer Veröffentlichung Microsofts Xbox Series X und Sonys PlayStation 5 immer noch schwer zu bekommen sind, da die Nachfrage der Verbraucher die Produktionskapazitäten der Unternehmen übersteigt.

Apple ist einer der weltweit größten Abnehmer von Chips und hat laut Bloomberg nicht nur beim iPhone Probleme. Auch die Apple Watch Series 7 könne laut dem Bericht nicht in ausreichender Menge hergestellt. Nach Angaben von Führungskräften bei Acer und Intel wird dieser Chipmangel bis weit ins nächste Jahr gehen.

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