Mobile Commerce – vor Jahren noch müde belächelt, rollt der Verkaufskanal nun langsam das Feld von hinten auf. Machte der britische Einzelhandel vor zwei Jahren nur rund 0,4 Prozent seines Umsatzes über den mobilen Kanal, sind es laut aktuellen Zahlen von IMRG Capgemini derzeit schon rund fünf Prozent. Zahlen, die man im Blick haben sollte, vor allem weil inzwischen schon 8,2 Prozent der Kunden die Webseiten von Shops mit ihrem mobilen Endgerät besuchen – 2010 waren es nur 2,6 Prozent und zum jetzigen Zeitpunkt rechnen die Analysten mit einer Quote von 11,6 Prozent.
Was sagt uns das: Auch der stationäre Einzelhändler sollte sowohl im Web als auch mobil aktiv werden und die positiven Effekte der Verkaufskanäle mitnehmen. „Click & Collect“ heißt das Motto, dem inzwischen 10,4 Prozent der Briten online und mobil folgen. Und das Vertrauen in die Multichannel-Strategie wächst bei den Kunden: Stoppten im ersten Quartal 2010 noch 3,6 Prozent der Endkunden ihren Einkauf aufgrund der Angst vor einem Betrugsversuch, waren es im vierten Quartal 2011 nur noch 1,6 Prozent.
Weniger Verkaufsabbrüche und gesteigerter Umsatz über mobile Endgeräte: Die Verbreitung von Smartphones wie das iPhone oder Android-Geräte und der einfache Umgang mit diesen sowie die ständige Verfügbarkeit machen den M-Commerce konkurrenzfähig. Mit sicheren Mobile Payment Anwendungen werden bald auch die letzten Zweifler überzeugt und Verkaufsabbrüche minimiert.
Erkenntnisse, die auch kleine Einzelhändler ob online oder stationär in ihre Geschäfts- und Marketing-Philosophie aufnehmen sollten und nicht nur die von IMRG untersuchten Big Player: Bank, Blacks, Clarks, Co-operative Travel, Crocus, Debenhams, Freeman Grattan Holdings, Home & Cook, JD Sports, John Lewis, Joules, Lyco, M and M Direct, Marks & Spencer, Matalan, Milletts, New Look, Schuh, Scott, Shop Direct & Size.