Wo steckt er, der „Connected Consumer“? Oder wie Smartphones, Tablets und Facebook das Einkaufsverhalten verändern. Ein Blick in die Runde. Liegen Laptop, Tablet und Smartphone griffbereit auf dem Schreibtisch, dem Küchentisch oder auf der Couch? Ein aktueller New Research Report des Unternehmens Zmags beleuchtet die Frage: Wer ist denn nun der typische Connected Consumer in den USA? Der männliche Jugendliche, der hunderte SMS am Tag verschickt, oder doch eine Frau im mittleren Alter mit gehobenem Einkommen?
In der Tat ist der typische angeschlossene Verbraucher kein SMS-Teenager oder ein Hipster, der mehr technische Geräte als Flanell-Shirts besitzt, sondern eine Frau um die 40, die etwa 63.000 US-Dollar im Jahr verdient und mehrere web-fähige Geräte ihr Eigen nennt. Sie geht völlig in Facebook auf, blättert begeistert in Katalogen und kauft liebend gern über ihre mobilen Geräte ein. In Zahlen: 52 Prozent der Connected Consumers sind Frauen mit dem Durchschnittsalter von 40 Jahren. 43 Prozent von ihnen haben neben dem eigenen PC oder Laptop noch ein Smartphone, bei 16 Prozent von ihnen steckt auch ein eigenes Tablet in der Tasche.
81 Prozent der weiblichen Connected Consumers sind bei Facebook aktiv, 60 Prozent von ihnen shoppen mit Hilfe von gedruckten Katalogen und Online-Katalogen. 43 Prozent von ihnen erklären, dass sie das Einkaufen glücklich mache.
Nun jedoch eine echte Überraschung: Nur vier Prozent der Connected Consumers mögen es mit mobilen Apps einzukaufen. Ganze 87 Prozent bevorzugen es über herkömmliche Webseiten und mobile Webseiten zu surfen.
Eine zunehmende Rolle spielen die Tablets. Immerhin 87 Prozent der Tablet-Besitzer gaben an, über ihr Tablet eine Reise gebucht zu haben. Der Durchschnittswert: 325 US-Dollar. Fast jeder zweite Tablet-Besitzer gab laut Umfrage an, im kommenden Jahr noch mehr mit Hilfe des Tablets einzukaufen. Jeder dritte Tablet-Besitzer erklärte, über die Facebook-Seite zu einem gewünschten Onlineshop zu gelangen und dort einzukaufen.
Ein Blick auf die Retail-Kategorien. Wie und was kaufen die Connected Consumers ein? Zur Auswahl die verschiedenen Produkte und die drei Hilfsmittel PC/Laptop, Tablet sowie das Smartphone. Erwartungsgemäß liegen die Smartphones beim Herunterladen von Musik mit 42 Prozent vorn. Tablet und PC liegen in dieser Rubrik mit 33 bzw. 32 Prozent fast gleich auf. 55 Prozent der Connected Consumers kaufen elektronische Produkte mit dem PC ein. Nur 35 Prozent von ihnen tun dies auch mit dem Smartphone. Mit Abstand hinten liegen die PCs beim Einkauf von Schmuck. Nur 19 Prozent der Connected Consumers kaufen sich Ringe, Ohrringe und Kette vom PC bzw. Laptop aus. Jeweils 24 Prozent gaben an, diese Art von Einkauf mit Hilfe des Tablets bzw. des Smartphones zu tätigen.
Eines ist klar: Die Einzelhändler dürfen in Zukunft nicht die Tablets außer Acht lassen. Einzelhändler und Marken müssen erkennen, wo und wie die angeschlossenen Verbraucher am liebsten einkaufen und dementsprechende Angebote und echte, kreative Shopping-Erlebnisse bieten.