E-Commerce Trends 2015, die nicht jeder braucht

Auf los geht’s los: Das Jahr neigt sich dem Ende zu – Black Friday und Cybermonday stehen vor der Tür, Zeit also für die Analysten aber auch E-Commerce Unternehmen ihre E-Commerce Trends für das kommende Jahr zu proklamieren. Kritisch beleuchten wir an dieser Stelle einmal die Weissagungen vom selbsternannten führenden Data Driven Unternehmen in Schweden der Apptus Technologies.

Trend 1: Omnichannel statt Multichannel
Omnichannel Strategien sollen den stationären Handel vor dem Aussterben bewahren. Kann sein, muss aber nicht. Klar wer es schafft seinen stationären und Online-Handel intelligent zu kombinieren, kann tatsächlich Erfolg haben. Aber sind tatsächlich Digital Signage oder digital-unterstützte Verkaufsberatung die Lösungen des Problems, sowie es Apptus bewirbt? Eher nicht. Es könnte eher ein zusätzliches Gadget für den Verkäufer und einen kleinen Mehrwert für den Kunden bieten. Empfehlungs-Tools des Onlineshops und analysiertes Kundenverhalten in die reale Welt zu übertragen verlangt viel Mut und KnowHow an der Basis und ist eher etwas für die Big Player im Geschäft – kaum was für die Shops am Ende aller Rankings – die KMU.

Trend 2: B2B- statt B2C-Handel
Die Strategen von Apptus sind der Meinung, dass Wachstumssegmente in den kommenden Jahren vor allem im Business to Business Handel zu finden sind und die Händler entsprechend ihre Shopsysteme anpassen müssen. 1. Sicherlich wird die Nachfrage im B2C-Bereich einen satten Höchststand erreichen, aber das richtet sich nicht anhander der B2B-Nachfrage, sondern immer nach der Art der Produkte.  2. Wer jetzt schon B2B Produkte vertreibt, hat sicherlich eine darauf spezialisierte Shopsoftware im Betrieb und kann diese nachjustieren.

Trend 3: Emotionalisierung schafft Transaktionen
Da geben wir der PR-Abteilung von Apptus recht, deswegen hier das komplette Zitat aus der Trend-Verlautbarung: „Online-Kunden ist es wichtig, schnell und einfach das zu finden, wonach sie suchen. Sie halten nicht mehr einzig Ausschau nach Produkten, sondern zunehmend auch nach Einkaufserlebnissen. Customer Loyalty und Emotionalisierung sind Stichworte, die immer bedeutender werden und die erfolgreiche Online-Händler von Mitbewerbern unterscheidet. Persönliches Interesse erzeugt Emotionalität. Um also Konsumgüter nicht nur mit relevantem Inhalt, sondern auch mit Emotionen zu füllen, können mittels Bilder, Farben und zusätzlicher Visuals positive Reaktionen beim Endkunden ausgelöst werden. Dadurch entsteht Customer Loyalty, denn nur dort, wo sich ein Käufer wohl und gut beraten fühlt, kauft er immer wieder ein. Relevanz schafft Akzeptanz – Emotion schafft Transaktion und Traffic.“

Trend 4: Kundenansprache
Ein richtiger Trend ist es nicht, denn im stationären Handel gehört er zum Tagesgeschäft: Customer Centric Commerce, also die individuelle Ansprache und Betreuung des Kunden. In der Online-Shop Welt sind aber diese bisher selten zu finden. Neue Technologien schaffen innovative Inhalte. Nicht nur Nutzer-Empfehlungen, auch Produktvorschläge und Wareninformationen in multimedialen Text, Video oder Foto Content können Umsatz positive beeinflussen.

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