Erfolgreiche E-Commerce-Taktik

Exzellent, überragend und erfolgreich: Die Macher der Studie „Interaktiver Handel in Deutschland 2011“zu der 30.000 Privatpersonen über 14 Jahren befragt wurden. überschlagen sich förmlich mit den Lobeshymnen für den E-Commerce in Deutschland und belegen dies mit einer eindrucksvollen Zahl:  21,7 Milliarden Euro Umsatz.

Dabei gelten drei Sparten als große Gewinner in der Steigerung der Gesamtumsätze und Online-Umsätze: Auf Platz eins rangieren die Stationärhändler,  die zusätzlich in den Interaktiven Handel im Netz oder per Katalog eingestiegen sind. Sie legten 2011 gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent zu, gefolgt von den Apothekenversendern. Diese punkteten mit einem Wachstum um plus 35 Prozent. Auch die Internet-Pure-Player konnten ihr Geschäft um 31 Prozentpunkte ausbauen.

Auch gab es drei eindeutige Sparten-Gewinner bei den reinen Online-Umsätzen. Besonders hervorzuheben sind auch hierbei wieder die Versender, die ihre Heimat im Stationärhandel haben, sie legten 2011 gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent zu, gefolgt von den Internet-Pure-Playern. Diese punkteten mit einem Wachstum um plus 31 Prozent. Auch die eBay-Powerseller konnten ihr Online-Geschäft um zehn Prozentpunkte ausbauen.

Der größte Umsatzbringer im Interaktiven Handel waren auch im Jahr 2011 Bekleidung, Textilien und Schuhe. Deren Umsatzvolumen im Katalog- und Internet-Geschäft 2011 lag bei insgesamt 12,82 Milliarden Euro Umsatz. Dies entspricht einem Plus von einem Prozent zum Vorjahr. Platz zwei nehmen Medien, Bild- und Tonträger mit einem Plus von 11 Prozent zum Vorjahr mit 3,27 Milliarden Euro ein. An dritter Stelle rangieren Unterhaltungselektronik und E-Artikel mit 3,260 Milliarden Euro Umsatz. Dies entspricht einem Plus von erfreulichen 23 Prozent gegenüber dem Jahr 2010.

Im Jahr 2011 wurden nicht nur Waren im Wert von 21,7 Milliarden Euro geordert, sondern auch digitale Dienstleistungen wie Tickets für Veranstaltungen, Fahrkarten oder Entertainment im Wert von acht Milliarden Euro (2010: 7 Mrd. Euro). Damit ergab sich 2011 für die Dienstleistungen eine Umsatzsteigerung von rund 14 Prozent. Betrachtet man die gesamten Ausgaben der Kunden im Internet 2011 kommt man auf die beachtliche Zahl von 29,7 Milliarden Euro. Das ist ein Gesamtanstieg für Online-Waren und Dienstleistungen von rund 17 Prozent zum Jahr 2010.

Im Jahr 2011 war der Kauf auf Rechnung für die Kunden die beliebteste Zahlweise. Der Anteil lag hier bei 42 Prozent. Dennoch ist ein leichter Abfall gegenüber dem Vorjahr festzustellen, denn in 2012 kaufte noch ein Anteil von 51 über diesen Bezahlkanal. Dafür legten im vergangenen Jahr die digitalen Bezahlwege ordentlich zu. Mittlerweile 15 Prozent aller Bezahlungen erfolgt über diesen Kanal. Das entspricht 6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Und 2012?
Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels schätzt aktuell ein 7,4-prozentiges Umsatzwachstum beim Gesamtversandhandel. Das entspricht 36,5 Milliarden Euro. Das E-Commerce-Volumen wird 2012 voraussichtlich um 16,5 Prozent wachsen. Der bvh rechnet die Umsatzzahlen im reinen Online-Handel auf 25,3 Milliarden Euro hoch. Als Trends sieht er vor allem die Aktivitäten rund um die Themen Mobile und Social Commerce.

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