Mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Downstream und 100 Mbit/s im Upload offeriert die Deutsche Telekom ihr neues Glasfasernetz, das ohne Stopp am Verteilerkasten bis in die Wohnung des Kunden führt in derzeit zwölf Städten – weitere sollen noch in diesem Jahr folgen: Braunschweig, Ingolstadt, Offenburg, Brühl/Baden, Kornwestheim, Potsdam, Hannover, Mettmann, Rastatt, Hennigsdorf, Neu-Isenburg und Stade.
Fiber to the Home (FTTH) sind die breitbandigen Schlagworte, mit denen der Kunde vom heimischen Computer bis ins Internet durchgehend auf einer Glasfaser-Leitung surft. Die Daten werden im Glasfaser-Netz auf Lichtwellen übertragen. Das Licht kann sich in der Glasfaser nahezu verlustfrei ausbreiten und das auch über lange Strecken. Aber bei 200 Mbit/s ist für die Telekom noch lange nicht Schluss. Mit der Technologie, werden Übertragungsgeschwindigkeiten weit über den jetzt angebotenen Wert möglich sein, erklärt das Unternehmen.
Grundlage des Glasfaser-Ausbaus ist die Zustimmung jedes einzelnen Immobilieneigentümers, da Tiefbaumaßnahmen und Hausverkabelung notwendig seien. Derzeit werden Gespräche über einen weiteren Ausbau im Jahr 2013 geführt. Die Telekom hat in mehreren Städten Gebiete identifiziert, die für einen Ausbau infrage kommen. Wenn die Stadt sich zu dem Vorhaben positiv äußert, fragt die Telekom den Bedarf bei der Bevölkerung ab. Im Ausbaugebiet müssen rund 80 Prozent der Immobilieneigentümer bereit sein, ihre Immobilie kostenfrei ans Glasfaser-Netz anschließen zu lassen. Außerdem müssen zehn Prozent der potenziellen Kunden im Ausbaugebiet bereit sein, einen Vorvertrag für einen Glasfaser-Anschluss zu schließen. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, beginnt der Ausbau.