Mehr Umsatz im M-Commerce vor allem als Teil einer Multi-Channel-Strategie

Mehr Akzeptanz für mobile Endgeräte + hoher Verbreitungsgrad von Smartphone und Tablets = erhöhter Umsatz im Mobile Commerce. Zu diesem Schluss kommen der Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) im Rahmen seiner Expertenbefragung „Trend in Prozent“. Demnach gehen 72 Prozent der Befragten von einem stärkeren Wachstum im M-Commerce aus.

Ein Umsatzwachstum in zumindest gleichem Maße erwarten der Umfrage zufolge zehn Prozent, wohingegen 17 Prozent der Befragten zwar in diesem Jahr von einer Umsatzsteigerung für die M-Commerce Umsätze ausgehen, diese jedoch bei unter 16 Prozent Wachstum vermuten. Bemerkenswert an diesem Ergebnis ist, dass nur ein Prozent aller Befragten von sinkenden Umsätzen ausgeht.

Laut BVDW bezeichnen 96 Prozent der Befragten den Verbreitungsgrad von Smartphones und Tablet PCs in der Bevölkerung als wichtigen oder sehr wichtigen Grund für den Erfolg von Mobile Commerce an. Zu den weiteren entscheidenden Aspekten zählen für 94 Prozent die einfache Handhabung (Usability und Convenience) und für 89 Prozent die Kundenakzeptanz. Bedeutsam sind ebenfalls für 76 Prozent der Befragten die angewandten Geschäftsmodelle, während 74 Prozent die Multi-Channel-Strategien der Händler als Erfolgsfaktoren für den M-Commerce sehen. Die Einführung des neuen Übertragungsstandards „Long-Term-Evolution“ (LTE) wirkt sich hingegen nur für 40 Prozent der Befragten auf den Erfolg von M-Commerce aus. Die Integration von Social Media scheint für ein knappes Drittel erfolgsentscheidend für den M-Commerce zu sein. Die neue Technologie der „Near Field Communication“ (NFC) spielt nur eine untergeordnete Rolle mit 27 Prozent Zustimmung bei NFC-fähigen Endgeräten und 22 Prozent bei NFC-fähigen Terminals.

Im Zuge der Expertenbefragung „Trend in Prozent“ befragte der BVDW die Teilnehmer zu vier Thesen. Die größte Zustimmung mit 84 Prozent erhielt die Aussage, dass sich der M-Commerce im Wesentlichen nicht als reiner M-Commerce, sondern als Teil der Multi-Channel-Strategie des Handels auszeichnen wird. Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) gehen davon aus, dass der M-Commerce dem E-Commerce in den nächsten fünf Jahren signifikante Umsatzanteile abgreifen kann. Auf eine generelle Ablehnung (bei 55 Prozent der Befragten) stieß die These, dass der Mobile Commerce auch in naher Zukunft ein Thema ausschließlich für die junge Generation, die Digital Natives, bleiben solle. Ein knappes Viertel zeigte sich in Bezug auf diesen Aspekt unentschlossen. Der These, dass der Datenschutz die größte Hürde für den M-Commerce darstellt, können 40 Prozent nicht oder ganz und gar nicht zustimmen, während ein gutes Drittel der Befragten (37 Prozent) Unentschlossenheit zeigt.

www.bvdw.org

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