Mehr Umsatz mit PayPal? Schuhhändler Görtz ist dabei

280 Filialen in Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz zählt das 1875 in Hamburg gegründete Unternehmen Görtz. Aber nicht nur im stationären Einzelhandel werden Schuhe, Taschen und Accessoires angepriesen auch im seit 2003 existierenden Online-Shop gehen die Waren über die (virtuelle) Ladentheke. Multichannel ist das Zauberwort – der nicht ohne multiple Zahlungsmöglichkeiten auskommt.

Bisher konnten Kunden zwischen den Zahlungsmöglichkeiten per Rechnung, Vorkasse, Kreditkarte (Visa, Mastercard und American Express) oder über den Dienstleister Sofortüberweisung.de ihre Ware bezahlen. Jetzt hat das Schuhhaus auch den Platzhirschen unter den Zahlungsdienstleistern PayPal integriert und folgt damit einem Trend von Online-Shop-Anbietern. Denn einer Studie des ECC-Handel zufolge ist PayPal im deutschen E-Commerce nach der Vorkasse das am zweithäufigsten angebotene Zahlungsmittel.

Während 91,3 Prozent der interviewten Händler ihren Kunden anbieten, bestellte Produkte per Vorkasse zu bezahlen, kommt PayPal hier auf einen Anteil von 80,9 Prozent. Weitere 4,7 Prozent der Online-Händler wollen PayPal bis Ende 2012 in ihren Zahlungsmix integrieren. Die befragten Händler gaben an, dass insgesamt 24,1 Prozent aller Bestellungen über PayPal abgewickelt werden. Damit liegt PayPal auf Rang zwei – nach der Vorkasse (28,3 Prozent) und vor dem Kauf auf Rechnung (17,4 Prozent) und Kreditkarte (8,3 Prozent).

Und mehr noch: Laut Angaben des Zahlungsdienstleistern bringe eine PayPal Integration durchschnittlich 18,7 Prozent mehr Umsatz. Zudem würden Transaktionsabbrüche im Schnitt um 9,6 Prozent reduziert.  Auch für die Neukundenakquise sei der Dienstleister ein wirkungsvolles Instrument und stärke das Sicherheitsbedürfnis potenzieller neuer Kunden. So zeigten sich 42,3 Prozent der befragten Händler in der ECC-Studie „ganz sicher“ oder „eher schon sicher“, dass sich der Anteil der Neukunden dank PayPal in ihrem Shop erhöht habe. Auch die prozentuale Steigerung des Neukundenanteils dank PayPal konnten die Händler in der ECC-Befragung quantifizieren: Sie schätzen, dass sich die Zahl der Neukunden nach der Integration von PayPal als Zahlungsmittel um 19,6 Prozent steigerte.

Nun setzt auch das Traditionskaufhaus Görtz auf den nicht immer unumstrittenen Zahlungsdienstleister. Für Online-Shop-Betreiber ist es also klar: Trotz aller Kritik, die Services von PayPal ausser Acht zu lassen, könnte dem eigenen Geschäft schaden. Ein Versuch ist es immer wert.

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
Nach oben scrollen