Safer Sex: Tinder ermöglicht Nutzern Hintergrundprüfungen bei Dates

Swipen und Daten, das Konzept der Mobile-Dating-App begeistert weltweit Millionen von Nutzern. Hatte Dating früher ein schmuddeliges Image, vor allem zu Zeiten der Kontaktanzeige in Zeitungen, ist es heute einer der Trends im Netz sich per Klick zu verabreden und eventuell zu verlieben. Insbesondere weil Angebote wie Tinder es möglich machen die Anbahnung von Flirts, zum Knüpfen von Bekanntschaften oder zur Verabredung von unverbindlichem Sex vereinfachen. Aber alles Positive hat auch seine Schattenseiten. Nicht alle „Dates“ laufen gut ab. Um das zu verhindern haben die Entwickler von Tinder nun eine neue Funktion eingeführt, erstmal aber nur in den USA.

So können Tinder-Benutzer dort jetzt Hintergrundchecks in der App durchführen, um ihre Partner auf mögliches gewalttätiges oder schädliches Verhalten in der Vergangenheit zu überprüfen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Überprüfungen erfolgen über die Partnerschaft von Tinder mit Garbo, einer gemeinnützigen Organisation, die Online-Hintergrundüberprüfungen durchführt. Demnach liefere die Suche Ergebnisse, die laut Garbo „für die Sicherheit des Nutzers relevant“ seien. Die Suche werde aber keine persönlichen Informationen wie Adressen und Telefonnummern enthalten. Das ganze lässt sich Tinder was kosten. So habe laut Tinder jeder Nutzer Zugang zu zwei kostenlosen Hintergrundüberprüfungen; danach zahlt er $2,50 plus eine kleine Bearbeitungsgebühr pro Transaktion, die direkt Garbos Betrieb und andere mit den Überprüfungen verbundene Gebühren finanziert.

Die Nutzer können Hintergrundüberprüfungen durchführen, indem sie auf das blaue Schild in der App drücken und dann zum Sicherheitsbereich, von wo sie auf die Webseite von Garbo weitergeleitet werden. Zunächst müssen die Nutzer nur den Vornamen und die Telefonnummer eines Dates eingeben, aber das Alter. Nutzer, die ein Match erhalten, das laut Garbo eine gewalttätige Vergangenheit hat, werden aufgefordert, die Person bei Tinder zu melden. Das Unternehmen weist auch darauf hin, dass eine fehlende Vorgeschichte bei einem Garbo-Hintergrundcheck keine Garantie dafür ist, dass ein Nutzer völlig sicher ist, und forderte die Nutzer auf, seine Sicherheitstipps für Treffen mit neuen Leuten zu befolgen. Die In-App-Hintergrundüberprüfung von Tinder ist die neueste sicherheitsorientierte Funktion nach der ID-Verifizierung (Personalausweis) sowie der Verifizierung des Fotos.  

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