Es dürfte nicht überraschen, dass die meisten Kunden von langen Schlangen an den Kassen der Supermärkte genervt sind. Einer aktuellen Umfrage zu Folge, die vom in-store mobile commerce Anbieter AisleBuyer finanziert und unterstützt wurde, gaben 52 bzw. 51 Prozent der Befragten an, dass sie das Schlangestehen in Lebensmittelgeschäften und Handelsketten hassen. Nicht ganz so hoch ist die „Hass-Quote“ in Bezug auf lange Schlangen in Drogerien (29 Prozent), Schnellrestaurants (27 Prozent) und Club-Filialen (26 Prozent). Befragt wurden im Februar dieses Jahres 1.000 US-Amerikaner, die in der Regel mit einem Smartphone in der Tasche in Geschäften und Supermärkten einkaufen gehen.
Weshalb die Kunden mit Smartphones befragt wurden, zeigt sich bei folgenden Zahlen: 64 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Interesse haben, vor Ort mit Hilfe ihres Smartphones zusätzliche Informationen wie zum Beispiel Preise, Bewertungen, Nährwertangaben, verwandte Produkte, etc. zu bekommen. 36 Prozent der befragten Kunden haben bereits einmal Produkte mit ihrem Smartphone gescannt, um weitere Informationen zu erhalten.
Ein wichtiger Punkt: 60 Prozent der befragten Smartphone-Besitzer würden gern ihr Mobiltelefon für den Bezahlvorgang benutzen, wenn man auf diesem Wege das Schlangestehen umgehen kann.
Die Studie zeigt ganz deutlich, dass sich lange Schlangen extrem negativ für die Einzelhändler auswirken können. So erklärte fast die Hälfte der befragten Käufer, dass sie bei langen Schlangen schon mal durchaus das Geschäft verlassen oder zumindest nur das Nötigste erwerben. Weitere Rundgänge im Laden erspart sich der Kunde, um möglichst schnell wieder den Fuß vor die Tür zu bekommen.
Gibt man den Kunden nun die Möglichkeit, bezahlen zu können, ohne in der lästigen Schlange stehen zu müssen, würde das die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass einiges im Körbchen landet. Fluchtartiges Verlassen des Geschäftes oder des Supermarktes aus reiner Frustration wäre dann eher unwahrscheinlich. Die Umfrageergebnisse zeigen ganz deutlich, dass die Verbraucher ein ernsthaftes Interesse an alternativen Bezahlvorgängen im Einzelhandel habe. Weitere detaillierte ausgewertete Daten aus der Umfrage sind in Kürze zu erwarten.