Shopper Trends: Mit Preissenkungen Kunden gewinnen

Ob beim regelmäßigen Großeinkauf im Lebensmitteleinzelhandel oder beim Besuch eines Drogeriemarktes: Verbraucher in Deutschland greifen zunehmend zu Handelsmarken. 24 Prozent der Käufer geben an, in den letzten zwölf Monaten mehr Eigenmarken gekauft zu haben als im Jahr zuvor, so ein Ergebnis der Nielsen ShopperTrends 2012.

Spitzenwerte in der Konsumentengunst erreichen Eigenmarken bei Körperpflegemitteln, Haushaltsprodukten sowie Papierhygieneartikeln. Die große Mehrheit der Befragten (85 Prozent) ist zudem davon überzeugt, dass die Preise für Lebensmittel in Deutschland steigen und richtet ihr Einkaufsverhalten entsprechend aus, zum Beispiel durch den vermehrten Kauf von Sonderangeboten.

Die ShopperTrends 2012 zeigen beispielsweise, dass trotz einer insgesamt positiven Konsumstimmung der Preis bei den Verbrauchern immer noch ein wichtiger Entscheidungsfaktor dafür ist, was im Einkaufswagen landet. Preissenkungen sind die beliebteste Promotionform – 84 Prozent der Befragten bevorzugen diese gegenüber anderen Angebotsformen. 44 Prozent der Befragten glauben zudem, die meisten Preise regelmäßig gekaufter Produkte zu kennen und immer zu bemerken, wenn sich ein Preis ändert. Die Preisorientierung der Verbraucher scheint auf den ersten Blick auch nicht ohne weiteres überwindbar: Bei Bio, Fairtrade und Produkten aus nachhaltiger Erzeugung werden höhere Preise in einem gewissen Rahmen zwar vielfach akzeptiert, aber nur eine Minderheit gibt an, auch erhebliche Preisaufschläge zu tolerieren.

Für die Nielsen-Studie wurden Lebensmittelkäufer in mehr als 50 Ländern weltweit befragt, davon in Deutschland 1.500 Personen.

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