Vom Cluster zum Leitmarkt: Mit dem Projekt „Leitmarkt IKT.NRW“ will das Land Nordrhein-Westfalen künftig die Potenziale der Informations- und Kommunikationstechnologie noch optimaler für die nachhaltige Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität ausschöpfen. Aus diesem Grund wird künftig sowohl das Projekt „BreitbandConsulting.NRW“, als auch die Forschung zur Unterstützung des NRW-Leitmarktmanagements für den Informations- und Kommunikationstechnologiebereich (IKT) zentral an der Bergischen Universität zu Wuppertal (Fachbereich Druck- und Medientechnologie) angesiedelt.
Ziel von IKT.NRW ist – laut einer Verlautbarung der Universität – die Entwicklung eines integrierten Maßnahmenangebots, das Forschung und Entwicklung in zukunftsweisenden Schwerpunkten fokussiert, mit Cross-Innovationen die Leistungsfähigkeit der Gesamtwirtschaft steigert, Lösungen für die zentralen und drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen entwickelt und die Innovationsdynamik durch Gründungs- und Wachstumsunterstützung beschleunigt. Darüber hinaus will das Projekt die Internationalisierung der nordrhein-westfälischen IKT-Branche fördern und das Land als Zentrum intelligenter IKT-Anwendungen sichtbar machen. Sowohl Befürworter, als auch Kritiker von Technologien und Innovationen sollen zentral eingebunden werden.
Im Projekt „BreitbandConsulting.NRW – Entwicklung von Konzepten zur Forcierung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeits-Breitbandinfrastrukturen in Nordrhein-Westfalen“ geht es um eine leistungsfähige Breitbandversorgung als wesentlichen Standort- und Wettbewerbsfaktor. Die Zielvorgabe 100 Mbit/s für alle im Blick , sollen in dem Projekt neue Konzepte zum wirtschaftlichen Aufbau von Hochgeschwindigkeits-Breitbandinfrastrukturen entwickelt, umgesetzt und verbreitet werden. Ein durch die Bergische Universität koordiniertes Netzwerk von Wissenschaftlern, Experten, Beratern sowie Förder- und Finanzierungsgebern wird mit Landkreisen, kommunalen Unternehmen, Breitbandanbietern und weiteren Partnern zusammenarbeiten.
Beide Projekte haben eine Laufzeit bis Ende 2014 und ein Budget von fast drei Millionen Euro (Breitband: 891.000 Euro / IKT.NRW: 2.025.000 Euro), die das Land NRW im Rahmen des „Ziel2“-Programms, das zur Hälfte vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bedient wird, finanziert.