US-Amerikaner shoppen gegen miese Laune

Verhagelte Stimmung? So richtig schlecht drauf? Sowohl Frauen als auch Männer haben ein Rezept, um in diesem Fall das eigene Wohlbefinden aufzupäppeln. Shoppen gehen! Diese Form der Miese-Laune-Bekämpfung hat sogar einen festen Begriff: „Einzelhandels-Therapie“. Laut einer aktuellen Umfrage von CouponCabin.com haben 24 Prozent der US-Amerikaner angegeben, nur einkaufen gegangen zu sein, weil sie in schlechter Stimmung waren. Kurzum: Einer von vier geht in den USA ins Geschäft, um sich wieder besser zu fühlen. Nicht ganz überraschend ist der Fakt, dass der Anteil bei den Frauen (31 Prozent) höher als bei den Männern (16 Prozent) liegt.

Die Umfrage wurde von Harris Interactive in Auftrag gegeben und von CouponCabin.com online durchgeführt. Befragt wurden im Zeitraum 4. bis 8. November 2011 auf dem gesamten Gebiet der USA 2.024 Personen im Alter von über 18 Jahren.

Die große Frage: Führt denn die „Einzelhandels-Therapie“ zum gewünschten Erfolg? Laut Umfrage gaben 33 Prozent der Befragten an, sich in der Tat nach dem Einkaufen besser zu fühlen. Immerhin 30 Prozent der Personen meinten, dass sie zumindest vorübergehend die schlechte Laune vergessen würden. 16 Prozent der Befragten erklärten, dass sie zunächst dachten, die Stimmung sei besser, doch dem sei letztendlich nicht so gewesen. Schuldgefühle? 15 Prozent der Personen meinten, sie würden sich nach dem Einkauf schuldig fühlen.

Jackie Warrick, Präsident und Chief Savings Officer bei CouponCabin.com, erklärt, dass es hin und wieder in Ordnung sei, sich in dieser Form selber zu behandeln. Allerdings müssten diese Einkäufer vorsichtig sein, denn schnell würde das Budget gesprengt werden. Sie müssten bewusst einkaufen und ihre Einkäufe in Schach halten.

Fakt ist, Emotionen können beim Einkaufen extrem stark schwanken. Auf der einen Seite ist das Gefühl, etwas zu sparen, ein Schlüssel zum Glück. 49 Prozent der Erwachsenen in den USA gaben an, dass ihnen das Einkaufen bzw. Sparen mit Coupons einen gewissen Kick verleihe. Darüber hinaus sind 53 Prozent der Erwachsenen froh, wenn sie etwas für sich einkaufen gehen. Auf der anderen Seite fühlen sich 31 Prozent der erwachsenen US-Bürger schuldig, wenn sie etwas kaufen, was sie nicht wirklich benötigen. Dabei werden Frauen eher von Schuldgefühlen geplagt (39 Prozent) als Männer (23 Prozent).

Ein interessanter Aspekt: Häufig werden die erworbenen Sachen vor den anderen versteckt. Immerhin 41 Prozent der Befragten gaben an, schon mal einen Einkauf vor nahe stehenden Personen versteckt zu haben. Die Gründe für dieses Verhalten sind durchaus plausibel. 28 Prozent meinten, es sei ein Geschenk für die bessere Hälfte oder eine andere Person. Bei acht Prozent der Befragten hatte dies einen ganz anderen Grund. Es wurde sich schlichtweg nicht am vereinbarten Budget gehalten. Jeder zwanzigste Befragte erklärte, dass er sich für die vielen getätigten Einkäufe geschämt hatte, und vier Prozent der Befragten war ihr Einkauf als solches gegenüber ihren Nahestehenden überaus peinlich.

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