Microsoft trennt sich von Sidewalk
Microsoft verkauft seine Community Sidewalk ausgerechnet an den ehemaligen
Hauptkonkurrenten Ticketmaster Online-Citysearch.
Das als Aktienaustausch abgewickelte Geschäft, wird auf etwa 240
Millionen US$ geschätzt. So sichert sich Microsoft immerhin einen
kleinen Anteil an Ticketmaster in Höhe von 9 Prozent, mit der Option
auf weitere 4 Prozent. Der Zusammenschluß sieht vor, dass Sidewalks
Online-Führer komplett in Ticketmaster Online-Citysearch aufgeht.
Dell startet Auktionen
Der Computer-Direkthändler Dell hat eine Auctionssite
eröffnet. Das Angebot richtet sich an registrierte Dell-Kunden, die
dort sowohl gebrauchtes Equipment versteigern als auch neue oder überholte
Waren direkt von Dell ersteigern können. Die Waren sind in sechs
Gruppen eingeteilt: Systeme, Zubehör, Peripheriegeräte, Software,
Gebrauchtmarkt und überholte Geräte. Die Website bietet Kunden
einen personalisierten Bereich mit persönlichen Informationen.
Kein Ortsname in privater URL
Gemeindenamen dürfen nicht Bestandteil der Internet-Adresse einer
Privatperson sein. Das entschied jetzt das Oberlandesgericht Karlsruhe
in der Berufungsinstanz (Az.: 6 U 62/99). Eine Gemeinde kann laut Urteil
als juristische Person des öffentlichen Rechts Namensschutz beanspruchen.
Benefiz-Online-Auktion
280.000 Mark für UNICEF, das Kinderhilfswerk der UNO – so lautet
das vorläufige Ergebnis der Aktien-Versteigerung, die das Online-Auktionshaus
ricardo.de vergangenen Samstag durchführte.
Über 8.300 Nutzer nahmen an der Auktion teil. Insgesamt 1.500 Aktien
in Paketen unterschiedlicher Größe kamen im Rahmen einer live-moderierten
Auktion unter den virtuellen Hammer.
SAP ist bestens gewappnet
SAP und Oracle sind unter allen Anbietern von betriebswirtschaftlicher
Standardsoftware am besten gerüstet für den Übergang in
das Internet-Zeitalter. Zu diesem Ergebnis kommt die Giga
Information Group in ihrer jüngsten Untersuchung "Evaluating
ERP Vendors in an Internet World". Weniger gute Aussichten räumen
die Auguren Baan, PeopleSoft und J.D. Edwards ein. Als Begründung
für die positive Beurteilung von SAP führt Giga allein die Marktmacht
und Größe des weltweit größten Herstellers von Software
für Enterprise Resource Planning (ERP) an, die den späten Markteinstieg
wettmacht.
Homebanking ungebremst
Die Zahl der Online-Banken hat sich in Europa in den vergangenen sechs
Monaten verdoppelt. Die Mehrzahl bietet funktionstüchtige Homebanking-Lösungen
an, so eine Studie von BlueSky
Inc.. Auf 1.845 Bank-Websites kommt der Bericht in 8 europäischen
Ländern. Davon bieten immerhin 1.245 Banken Funktionen mit Online-Transaktionen
an.
Besonders kleine Banken machen vom Internet Gebrauch. Deutschland nimmt
laut Studie eine Vorreiterstellung ein. Immerhin 92 Prozent aller deutschen
Banken, die online sind, unterstützen auch Homebanking. Dabei liegt
der Schwerpunkt allerdings, so die Studie, auf der Sicherung des Marktanteils
und nicht auf der Expansion.
Internet-Shopper lesen Online-Zeitungen
Eine Studie des amerikanischen Zeitungsverbands Newspaper
Association of America beleuchtet die Gewohnheiten von Online-Zeitungslesern.
Fazit: Online-Zeitungsleser sind besonders eifrige Internet-Shopper. Genau
fand die telefonische Umfrage heraus, dass 45 Prozent aller Online-Käufer
regelmäßig Zeitungsausgaben im Web lesen. Nach Bereichen aufgeschlüsselt
bedeutet dies: 53 Prozent der Auktionsteilnehmer und 59 Prozent von Online-Coupon-Sammlern
lesen Online-Zeitungen. Die Studie legt somit nahe, dass Online-Shopper
Zeitungen im Internet zur Informationssuche nutzen.
Luxusgüter im Internet
Die US-amerikanische Marktforschungsgesellschaft ActivMedia
nahm den Luxusgüter-Markt im Internet unter die Lupe. In puncto Preisgestaltung
ist das Marktsegment relativ stabil. In 86,6 Prozent der Fälle sind
die Preise im Internet und auf der Straße gleich. Wo die Zahlen
differieren, da eher nach unten: 11,6 Prozent der Waren sind im Internet
billiger, nur 1,7 Prozent sind teurer. 40 Prozent der Luxus-Anbieter führen
keine Kundendatenbanken, während 41 Prozent Email-Marketingkampagnen
nutzen. 90 Prozent des Klientels sind Erstkunden und sorgen für so
ausreichende Umsätze, dass mehr als die Hälfte der Sites
schwarze Zahlen schreiben.
10,9 Milliarden für Intranets
Ein Viertel aller Web-Investitionen US-amerikanischer Firmen flossen
1998 in Intranet-Entwicklungen. Das ergibt eine Studie der International
Data Corp.. Mehr als die Hälfte der größeren Organisationen
hatten schon bis Ende 1998 ein Intranet. Insgesamt, schätzt IDC,
arbeiten 30 Millionen US-Amerikaner mittlerweile mit Intranets.
64 Prozent informieren sich über Immobilien online
Bereits 64 Prozent der US-Web-Nutzer, die sich für Immobilien interessieren,
haben sich online erkundigt. Das ergibt eine Studie
von NPD. 75 Prozent der Befragten erkundigten sich über Häuser
und 11 Prozent über Eigentumswohungen. Dabei interessierte sich die
Mehrzahl (43 Prozent) allerdings für günstige Objekte im Preisbereich
zwischen 50 und 100.000 US$. Weitere 42 Prozent waren bereit, zwischen
100.000 und 200.000 US$ auszugeben. Ein besonders erfolgreicher deutscher
Immobilienanbieter ist beispielsweise Immopool.
Japan online
Studien zum japanischen Online-Markt veröffentlicht die Berliner
Agentur ZAPP. Die Informationen
werden vierteljährlich upgedated und können auch als Email-Mailingservice
bezogen werden. Hier einige aktuelle Ergebnisse: Die japanische Internetgemeinde
besteht aus derzeit etwa 18 Millionen Usern, die 1998 insgesamt 3 Milliarden
DM für Einkäufe im Internet ausgaben.
Bis zum Jahr 2001 werden 27 Millionen Nutzer erwartet, die voraussichtlich
15 Milliarden DM jährlich im Internet ausgeben werden. Auch in Japan
sind weltweite Trends erkennbar. So nimmt der Frauenanteil stetig zu,
die Zahlen in allen Bereichen steigen um mehr als 100 Prozent im Jahr,
der durchschnittliche japanische Online-Shopper gibt im Jahr umgerechnet
540 Mark aus.
Brasilien startet langsam
Die wichtigste südamerikanische Volkswirtschaft Brasilien macht
im Internet noch eher kleine Schritte. Zwar wohnen mehr als die Hälfte
aller Internetnutzer Lateinamerikas in dem Amazonasstaat, die Wirtschaft
hat allerdings die Zeichen der Zeit noch nicht richtig erkannt. Von den
Top 500 Unternehmen haben erst 60 Prozent eine Website. Darunter ermöglichen
allerdings nur ganze 17 Unternehmenswebsites elektronische Transaktionen.
CyberCash steigt in den Affiliate-Markt ein
CyberCash hat 7 Millionen US$
in die Firma Comission Junctions investiert. Damit will der Pionier auf
dem Gebiet der elektronischen Zahlungsmittel in Partnerprogramme einsteigen.
Comission Junction betreibt ein Netzwerk mit insgesamt 85.000 Partnersites.
Für diese soll das CyberCash-Verfahren Instra-Buy, das Shopping per
Mausklick ermöglicht, zur Verfügung stehen. Das System wickelt
im Hintergrund alle nötigen Informationen für Kauf und Zahlung
ab, so dass Kunden nur auf einen Banner klicken müssen, anstatt
sich bis zum Händler und dessen Bestellabwicklung durchzuarbeiten.
Massive Rabatte durch Partnerprogramme
Schnäppchenjäger werden ihre Freude haben: Nichts als Rabatte
streicht das neue Electronic Commerce Portal ebates.com
ein. Die Rabatte kommen durch Ausnutzung von Partnerprogrammen zustande.
Das heißt: Kunden kaufen aus dem Standardprogramm von großen
Internethändlern, nur dass ein Partnerprogramm dazwischen geschaltet
ist. Die auf diese Weise erwirtschafteten Werbekostenerstattungen und
Umsatzbeteiligungen aus den Partnerprogrammen gibt ebates.com quarteilsweise
an die Kunden weiter. Ebates.com selbst finanziert sich komplett durch
Werbung.
Homepages können übergreifende Partnerprogramme
einrichten
Betreiber von privaten Homepages und kleinen Contentsites können
ab sofort einen Partnershop mit Artikeln beliebig vieler Internet-Einzelhändler
einrichten. Affina heißt das
neue Portal, das in einer einzigen Datenbank eine Vielzahl an Sortimenten
von Anbietern von Partnerprogrammen zusammengefügt hat. Websites
können so in einem Shop die Produkte vieler unterschiedlicher Händler
feilbieten.
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