Online-Autohandel entdeckt europäischen Markt
29.09.1999 – Der Autohersteller Volvo
startet mit einen Online-Verkaufsservice per Internet auf dem europäischen
Markt. Für die einzelnen Länder soll es massgeschneiderte Lösungen
geben. Die Websites enthalten Informationen zur Modellpalette, Kalkulationsprogramme
zur Finanzierung sowie einen Konfigurator für das Wunschfahrzeug.
Ebenfalls den europäischen Markt im Visier hat der amerikanische
Vermittlungsservice fuer Neu- und Gebrauchtwagen autobytel.com.
Für die erste Hälfte des nächsten Jahres ist der Start
in Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern geplant.
Offen bleibt bislang, ob sich per Internet der Direktvertrieb von Neuwagen
etablieren kann. Derzeit wird dies vom Gesetzgeber durch die Gruppenfreistellungsverordnung
unterbunden.
Anmeldung per Fingerprint
29.09.1999 – Nutzer von E-Commerce Systemen auf Intershop-Basis können
zukünftig Benutzername und Passwort vergessen und sich bei ihrer
Shopsoftware per Fingerabdruck einloggen. In Zusammenarbeit mit der Braintrust
Marketing, Berlin, wird Intershop
diese moderne Form der Authentifizierung mittels Biometrie in seine Merchant-
und Hosting-Editionen der aktuellen Produktreihe einführen.
Internetstrategie geaendert: Nike steigt bei Fogdog
ein
29.09.99 – Lange hat Nike gezögert, aber in dieser Woche wurde der
erste Deal mit einem reinen Internethändler abgeschlossen. Ab sofort
werden Nike-Produkte auch von FogDog
Sports vertrieben. Im Internet verkaufte der Sportwarenhersteller
bislang lediglich über die eigene Website Nike.com
und gestattete nur ausgewählten traditionellen Vertriebspartnern
den zusätzlichen Absatz im Netz. Bis März 2000 bleibt die neue
Partnerschaft im elektronischen Handel exklusiv. Gleichzeitig hat sich
Nike einen Aktienanteil von zwölf Prozent an Fogdog gesichert. Keine
verwunderliche Entscheidung, denn Jupiter
Communications prognostiziert einen Anstieg der Online-Umsätze
mit Schuhen von 90 Mio. US$ in 1999 bis auf 1,2 Milliarden im Jahr 2003.
Online-Shopping-Umsätze steigen in den USA bis
2004 auf 184 Mrd. US$
29.09.99 – Eine neue Studie von Forrester
Research prognostiziert, dass die im Online-Handel erzielten Umsätze
1999 in den USA 20,2 Mrd. US$ erreichen werden. Bis zum Jahr 2004 werden
sie auf 184 Mrd US$ steigen. Nach Einschätzung der Experten entsteht
gleichzeitig ein neuer Typ des Online-Händlers: der ‚Post-Web
Retailer‘. Er wird nicht nur gleichzeitig verschiedene Vertriebskanäle
vom traditionellen Ladengeschäft über Call Center und Websites
bis hin zu Interaktivem TV und mobilen Endgeräten nutzen, sondern
auch sehr gezielt spezielle Kundengruppen mit adäquaten Produkten
und Dienstleistungen bedienen. Die Analystin Seema Williams von Forrester
Research geht aber davon aus, dass bislang niemand für den ‚Post-Web-Handel‘
gerüstet ist.
Finanzdienstleister: mehr Service, weniger Discount
28.09.99 – Die Zielrichtung der Online-Finanzservices muss sich nach
einer neuen Studie von Jupiter
Communications grundlegend ändern. Da immer mehr eher risikoscheue
Normalanwender ins Netz gehen, sollten Finanzservices ihre Kunden mit
einem umfangreichen Servicepaket bedienen und sich weniger auf die Gebühren
für die Abwicklung einzelner Transaktionen konzentrieren. Beim Management
der Finanzen wird der umfassende ‚One-Stop‘ Service für die
Kunden immer wichtiger. 1998 nahmen schätzungsweise 4 Mio. Haushalte
Online-Finanzservices in Anspruch, 2003 sollen es 20 Mio. sein. Auch Partnerschaften
mit Online-Händlern gewinnen für die Finanzservices an Bedeutung,
denn 40 Prozent der Online-Shopper erledigen ihre Geldgeschäfte online.
Expertenrat unter dem Hammer
28.09.99 – Von der Investmentberatung bis hin zu Tips für den richtigen
Schwung beim Golf, Exp.com
bietet einen Marktplatz, der Experten für jede Lebenslage vermittelt.
Die Beratung kann über Email, am Telefon oder auch face-to-face stattfinden
– wenn die Frage der Bezahlung geklärt ist. Alle Experten werden
einer eingehenden Prüfung unterzogen, bevor sie bei Exp.com zugelassen
werden. Jetzt ist die Erweiterung des Services um Auktionsmöglichkeiten
geplant: Die Ratsuchenden geben Datum und Preis an, die Experten machen
Angebote für ihren Service. Damit will sich Exp.com als Ebay für
Dienstleistungen etablieren.
Novell unterstützt ECML-Allianz
28.09.1999 – Führende Unternehmen der Computer- und Internetbranche
haben sich in der "Digital Wallet Initative" zusammengeschlossen,
um den Online-Einkauf im Internet zu fördern. In diesem Zusammenhang
hat der Netzwerkhersteller Novell
bekanntgegeben, in Zukunft den Standard der Electronic Commerce Modeling
Language (ECML) zu unterstützen. Auf der Basis von ECML sollen sich
Wallets (digitale Brieftaschen) im Markt etablieren, die den Kunden durch
eine automatisierte Eintragung von Bestellinformationen einen bequemeren
Online-Einkauf ermöglichen.
Wordwidejobs listet Unternehmensofferten
28.09.1999 – Die Vielzahl bestehender Online-Jobbörsen bekommt Verstärkung.
Mit einem neuen Konzept geht der Hamburger Anbieter Worldwidejobs
an den Start. Die Website listet Jobofferten, die Unternehmen auf ihren
eigenen Recruitment-Seiten veröffentlichen. Derzeit sollen rund 50.000
Stellen abrufbar sein. Mit Venture Capital soll Worldwidejobs zum führenden
Jobportal auf dem europäischen Markt ausgebaut werden.
Lycos und Fireball suchen bald gemeinsam
27.09.1999 – Bertelsmann plant die Zusammenlegung seiner Suchmaschinen
Lycos und Fireball.
Das kündigte Bertelsmann-Vorstand Thomas Middelhoff kürzlich
auf einer Pressekonferenz in New York an. Die neue Website soll dann bis
Anfang 2000 an die Börse gebracht werden. An Lycos Europe sind zu
je 25 Prozent Bertelsmann und Christoph Mohn beteiligt, die restlichen
Anteile hält der US-Mutterkonzern. Fireball gehört über
Gruner + Jahr EMS zum Bertelsmann-Konzern.
Internet2000 launcht B-to-B Plattform
27.09.1999 – Zur Systems 99, die vom 18. bis 22. Oktober in München
stattfindet, präsentiert Internet2000
eine Business-to-Business Plattform für Manager, Webmaster, Internetexperten
und professionelle Online-Nutzer. Diese können sich in Arbeitsgruppen,
Diskussionsforen und Archiven zu Themen wie Qualitätssicherung, Sicherheit
oder E-Commerce austauschen und informieren.
34 Prozent der Business-to-Business Websites sind
profitabel
27.09.99 – Der neue Report von Activ
Media zeichnet ein positives Bild für den Business-to-Business-Bereich
des Electronic Commerce: 34 Prozent der befragten Unternehmen berichten,
dass ihre Website schwarze Zahlen produziert. Abhängig von der Dauer
des Engagements im Electronic Commerce liegt die Rate bei 27% für
diejenigen, die erst ein Jahr im Netz sind. Sie steigt über 32 Prozent
für die mittlere Gruppe (zwei Jahre) bis auf 42 Prozent für
die Unternehmen, die bereits drei Jahre oder länger im Electronic
Commerce aktiv sind. Auch die erzielten Umsätze wachsen mit der Zeit.
So betrug der durchschnittliche Umsatz im ersten Jahr knapp 94.000 US$,
im dritten Jahr dagegen fast 30 Mio. US$.
IBM bietet neues Sicherheitssystem an
27.09.99 – Als Standard zum Schutz vertraulicher Dokumente auch im Electronic
Commerce soll sich nach Einschätzung von IBM
der von ihr neu entwickelte Sicherheitschip durchsetzen. Anders als softwarebasierte
Konzepte, wie z.B. Firewalls, wird der neue Chip direkt in die Hardware
integriert. Er dient der Verschlüsselung vom Mitteilungen und dem
Einsatz digitaler Signaturen. IBM plant, in Zukunft alle Produkte mit
diesem Chip auszurüsten.
75 Prozent der e-Business Projekte werden fehlschlagen
24.09.99 – Aufgrund schlechter Planung und unrealistischer Erwartungen
an die neuen Technologien werden drei Viertel aller e-Business Projekte
als Misserfolge enden, prognostiziert das Forschungsinstitut Gartner
Group in einer neuen Studie. Den meisten Unternehmen mangelt es am
grundlegenden Verständnis der neuen Technologien. Gleichzeitig versäumen
sie eine fundierte strategische Planung des Einstiegs in das neue Geschäftsfeld.
Die Experten empfehlen, sich nicht von den neuen Optionen blenden zu lassen,
sondern Schritt für Schritt auf ein gesetztes Ziel hin zu arbeiten
– e-Business ist ein Werkzeug, nicht das Ergebnis.
Geschenkservice sichert sich Unterstützung durch
Amazon.com
24.09.99 – Der Service, elektronische Wunschzettel zu schreiben und allen
potentiellen Geschenkgebern online zugänglich zu machen, galt in
den USA längere Zeit als Geheimtip in Sachen innovative Geschäftsidee.
Vor allem die oft aufwendige Geschenkkoordination bei Hochzeiten stand
für zahlreiche ‚Wedding Gift Registries‘ im Mittelpunkt. Jetzt
steigt auch Amazon.com in diesen Markt ein und finanziert gemeinsam mit
anderen namhaften Partnern den weiteren Ausbau von Della
& James. Der Service wurde im Juni 1999 gelauncht. Die beiden
Gründerinnen waren als Studentinnen auf diese lukrative Idee gekommen.
Della & James wird in Zukunft auch über Amazon.com zugänglich
sein.
Online-Shops für den Massenmarkt von AOL und Vivendo
24.09.99 – T-Mart Smart Shop, die Einstiegslösung für Shopbetreiber
von der Deutschen Telekom bekommt Konkurrenz. Der Onlinedienst AOL bietet
über seine Portalsite ab sofort ebenfalls
Standardprodukte für die Einrichtung von Online-Shops
an. Das Spektrum reicht vom kostenlosen "Kompaktshop" bis zum
anspruchsvollen "Premiumshop". Als Kooperationspartner wurde
der Domain-Discounter Strato AG, Berlin, gewonnen. Die Produkte basieren
auf der E-Commerce Software "Intershop ePages". An eine vergleichbare
Zielgruppe richtet sich das Angebot des Shopping-Portals Vivendo.
Mit kostenlosen Shoplösungen sowie Infos zur Vermarktung von Online-Shops
sollen gezielt kleine und mittlere Unternehmen angesprochen werden.
Intel erweitert Produktpalette
24.09.99 – Der größte Produzent von Halbleitern, die Intel
Corp., will in Zukunft sein Angebot um Internet-Dienstleistungen für
Firmen erweitern. Geplant ist der Aufbau von drei "Server-Farmen"
in den USA mit einem Investiontionsvolumen von 150 bis 300 Mio. US-Dollar.
Zielgruppe sind Firmen, vor allem aus dem Bereich des Handels, die sich
selbst keine komplexe Netzlogistik leisten können oder wollen. Die
Einführung vergleichbarer Angebote für den europäischen
Markt ist laut Intel-Chairman Andrew Grove ebenfalls geplant.
Excite @ home startet in Deutschland
23.09.99 – Der US-Internetanbieter Excite @ home will in der zweiten
Hälfte des kommenden Jahres Webzugänge über TV-Kabel auch
in Deutschland anbieten. Dazu wird mit dem Kabelnetzbetreiber Tele-Columbus
und dessen Mutterkonzern DB Investor, eine Tochter der Deutschen Bank,
ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Der Webzugang mit einer Übertragungsrate
im Megabitbereich soll zu einem Pauschalpreis von knapp 80 Mark angeboten
werden. Zunächst plant das Joint- Venture die Bereitstellung von
Breitbandzugängen via TV-Kabel für 2,2 Mio. Haushalte. Damit
werden rund 10 Prozent der deutschen Kabelhaushalte erreicht, vorwiegend
in Berlin und den nördlichen Bundesländern. Zum Ausbau des Netzes
sollen 130 Mio. Mark investiert werden.
Bundeskabinett beschließt Multimedia-Programm
23.09.99 – Mit dem Programm „Innovation und Arbeitsplätze in
der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts“ soll Deutschland
zum führenden Multimedia-Standort in Europa werden. Die Bundesregierung
stellt dazu 2,5 Milliarden Mark bereit. Bis zum Jahr 2002 könnten
damit laut einer Studie des Bundeswirtschaftsministeriums 350.000 Stellen
in der Multimediabranche geschaffen werden. Weiterhin sollen alle Schulen
mit PCs und Internetanschlüssen ausgestattet werden. Ein weiteres
Ziel ist die Erhöhung des Ausbildungsvolumen in IT-Berufen bis zum
Jahr 2003 um 40.000 Plätze.
Stahlindustrie geht mit E-Steel online
23.09.99 – Die CSC Ploenzke AG erstellt im Auftrag der E-Steel
Corporation mit Sitz in New York eine Business-to-Business Plattform
für die Stahlindustrie. Auf dieser können Stahlwerke, Servicecenter,
Hersteller und Großhändler in privaten Transaktionen ein- und
verkaufen. Das Wertschöpfungsvolumens der Stahlindustrie liegt bei
etwa 700 Millarden US-Dollar. Mit E-Steel entsteht der erste neutrale
Online-Markt für die Stahlindustrie, für die CSC ist es bereits
der dritte Launch eines B-to-B-Portals.
Deutsche Post AG plant PC-Frankierung
23.09.99 – Die Deutsche Post AG beteiligt sich mit rund 1,25 Prozent
am US-Unternehmen E-Stamp Corporation.
Mit Hilfe von E-Stamp ist die Frankierung von Briefen direkt am PC möglich.
Nach Planungen der Post könnte die PC-Briefmarke ab dem Jahr 2000
auch in Deutschland verfügbar sein. An E-Stamp sind auch Microsoft,
AT&T Ventures und Compaq sowie der deutsche Frankiermaschinenhersteller
Francotyp Postalia beteiligt.
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