Immer weniger Finanzmanager bewerten ihre Rechnungsprozesse als grundlegend optimierungsbedürftig, nachdem sie in den vergangenen Jahren noch eine konstant steigende Unzufriedenheit geäußert hatten. Diese Kehrtwende steht in engem Zusammenhang mit der wachsenden Digitalisierung der Abläufe, die zu weniger manuellem Aufwand, einer besseren Verfügbarkeit und einfacherer Archivierung gegenüber den herkömmlichen Papierrechnungen geführt hat. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine Vergleichsanalyse der d.velop AG.
Inzwischen sprechen nur noch 36 Prozent der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 25 Mio. Euro davon, ihre internen Rechnungsabläufe grundlegend modernisieren zu müssen. Vor zwei Jahren war es noch etwa die Hälfte. Gleichzeitig verringern sich offenbar die Probleme. Urteilten beispielsweise 2012 noch 79 Prozent, die Rechnungsprozesse würden Mitarbeiterressourcen zu stark in Anspruch nehmen, so ist diese Zahl um 17 Prozentpunkte gesunken. Eine ähnliche Tendenz lässt sich bei anderen Problemfaktoren wie etwa der Transparenz und Verfügbarkeit der Rechnungsdokumente feststellen. Bei den Durchlaufzeiten ist sogar ein noch günstigerer Verlauf sichtbar. In dieser Hinsicht sind zwar noch 52 Prozent unzufrieden, gegenüber den 72 Prozent in 2010 bedeutet dies jedoch eine deutliche Verbesserung. In die gleiche Richtung hat sich auch die Zufriedenheit mit dem Archivierungsaufwand entwickelt. Vor vier Jahren wurde er noch von zwei Dritteln der befragten Finanzmanager kritisch bewertet, zwischenzeitlich ist dieser Wert auf die Hälfte gesunken.
„Diese Entwicklung resultiert vor allem daraus, dass die Unternehmen in letzter Zeit verstärkt in die Digitalisierung ihrer Rechnungsprozesse investiert haben“, interpretiert Mario Dönnebrink, Vorstand Vertrieb & Marketing bei d.velop, die Ergebnisse der Vergleichserhebung. Lange Zeit hätte sich dieses Thema in einem Dornröschenschlaf befunden, inzwischen sei aber eine große und konstante Dynamik festzustellen. Tatsächlich geht die signifikant gewachsene Zufriedenheit bei den Verantwortlichen damit einher, dass die Abläufe in wachsendem Maß elektronisch abgebildet werden: Beklagten 2012 noch 71 Prozent eine unzureichende Digitalisierung in den Rechnungsprozessen, hat sich der Kreis der Unzufriedenen in den letzten zwei Jahren immerhin um 17 Prozentpunkte auf 54 Prozent verringert.
„Damit besteht zwar unverändert ein hoher Handlungsbedarf, aber offenbar wird immer mehr verstanden, mit welchem Nutzen eine Abkehr von den Papierrechnungen einhergeht“, zeigt sich Dönnebrink optimistisch. Dies äußert sich auch in den weiteren Planungen der Unternehmen: 57 Prozent haben eine durchgängige Digitalisierung der Rechnungsprozesse entweder für die nahe Zukunft eingeplant oder schon realisiert, gegenüber 2012 entspricht das einer Steigerung von 20 Prozentpunkten.
Ergebnisse:
Die Ergebnisse können unter http://www.denkfabrik-group.com/downloads/d-velop/d-velop_elektronische-rechnungsprozesse-2006-2014.zip als Web- und Print-Grafiken heruntergeladen werden.