Lead-Generierung mit PPC

Die Conversion-Rate ist eine entscheidende Kennzahl für erfolgreiche Lead-Generierungskampagnen im PPC-Bereich. Mit der richtigen Strategie steigt die Zahl qualifizierter Leads, während die Kosten effizienter bleiben. Dieser Artikel zeigt, wie Du systematisch Deine Conversion-Rate verbessern kannst, sowohl durch Anpassungen in der Werbeplattform als auch durch Optimierungen außerhalb davon. Zunächst ist eine saubere Datenerfassung unverzichtbar, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Danach geht es um Priorisierung, Benchmark-Setzung und gezielte Hebel.

Kurzzusammenfassung – darum geht es

Analysiere Deine PPC-Kampagnen systematisch und bestimme, wo die Optimierung der Conversion-Rate den größten Nutzen bringt. Beginne mit der Sicherstellung präziser Tracking-Daten. Erstelle dann einen Plan, welche Hebel Du für Tests und Anpassungen nutzen kannst – von Anzeigentexten über Zielgruppen bis hin zu Landingpages und Follow-up-Prozessen. Halte die Ergebnisse im Blick und kommuniziere sie regelmäßig mit allen Beteiligten, um die Effektivität langfristig zu steigern.

Lead-Generierung mit PPC: Conversion-Optimierung erklärt

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Symbolbild / KI generiert

Konversionen korrekt erfassen

Bevor Du mit Optimierungen beginnst, solltest Du sicherstellen, dass Deine Conversion-Daten akkurat erfasst werden. Fehlerhafte oder ungenaue Tracking-Daten führen oft zu falschen Entscheidungen und verschlechtern die Performance. Nutze beispielsweise Google Tag Manager im Vorschau-Modus, um zu überprüfen, ob die Tag-Auslösung bei Aktionen wie Formularabsendungen funktioniert. Kontrolliere auch in Deinen Werbeplattformen, ob alle relevanten Ereignisse korrekt registriert werden. Vermeide es, Conversions auf ungeeignete Trigger wie Klicks auf Buttons abzubilden, wenn sich die tatsächlichen Abschlüsse besser erfassen lassen. Zusätzlich ist der Datenfluss in CRM- und Marketing-Automation-Systeme wichtig, damit die Leads später präzise zugeordnet und nachverfolgt werden können. Einheitliche UTM-Parameter bilden die minimale Grundlage. Eine Integration von Tools wie Salesforce oder HubSpot sorgt für umfassendere Datenqualität.

Prioritäten bei Conversion-Typen festlegen

Lege fest, welche Conversion-Ereignisse Du trackst und wie sie gewichtet werden. Ein Lead-Nurturing-Prozess unterteilt sich üblicherweise in verschiedene Phasen mit jeweils eigenen Zielaktionen. Frühere Touchpoints können etwa das Herunterladen von Whitepapers sein, Zwischenstufen sind beispielsweise Anmeldungen zu Webinaren. Spätphasen umfassen Aktionen wie Produkt-Demos oder direkte Kontaktanfragen mit Verkaufsteams. Eine klare Priorisierung hilft, Kampagnen zielgerichteter auszurichten.

Benchmarks setzen

Analysiere vorhandene Daten, um realistische Vergleichswerte zu erhalten. Schau Dir Durchschnittswerte für Conversion-Raten innerhalb der einzelnen Touchpoints und die Gesamtquote bis zum zahlenden Kunden an. Frühe Conversion-Punkte haben in der Regel höhere Raten, da sie weniger Engagement erfordern, während Klicks für Verkaufsgespräche seltener, aber wertvoller sind. Verlasse Dich nicht allein auf branchenweite Benchmarks, da jedes Unternehmen eigene Besonderheiten hat. Stattdessen solltest Du Deine bisherigen Werte als Ausgangspunkt nehmen und konkrete Optimierungsziele definieren.

Hebel in der Werbeplattform

Auch wenn automatisierte Systeme und KI viele Einstellungen übernehmen, bleiben verschiedene Einflussmöglichkeiten in Deiner Hand.

Anzeigentexte testen

Schon kleine Anpassungen im Werbetext können die Conversion-Rate stark beeinflussen. Du kannst verschiedene Varianten hinsichtlich Formulierungen und Angebotsdarstellung ausprobieren. Google Ads bietet mit der Funktion „Ad Variations“ ein Werkzeug, um Experimente mit unterschiedlichen Texten oder URLs kontrolliert durchzuführen und so belastbare Erkenntnisse zu gewinnen.

Bildmaterial erneuern

Statisch genutzte Grafiken können mit der Zeit an Wirkung verlieren. Ein frischer visueller Auftritt kann die Aufmerksamkeit erhöhen und somit die Conversions steigern. Tausche veraltete Creatives aus und vergleiche die Performance vorher und nachher. Auch parallele Tests unterschiedlicher Bildsets innerhalb von Anzeigengruppen sind eine Option.

Zielgruppenansprache verfeinern

Erkunde, wie verschiedene Zielgruppen auf Deine Botschaft reagieren. Nutze die vielfältigen Targeting-Optionen, um beispielsweise Lookalike-Audiences basierend auf bestehenden Kunden mit aktiv Suchenden zu vergleichen. Mit Google Ads Experiments kannst Du diese Tests systematisch durchführen und so die effektivsten Segmente identifizieren.

Gebotsstrategien anpassen

Eine Änderung der Gebotsstrategie kann direkte Auswirkungen auf die Qualität der Conversions haben. Klassische Strategien wie „Maximize Conversions“ gewichten alle Conversions gleich, was tendenziell mehr frühe, niedrigere Wertigkeit erzeugt. Stattdessen kann es sinnvoll sein, eine wertbasierte Strategie wie „Maximize Conversion Value“ zu nutzen, bei der Du unterschiedliche Prioritäten für verschiedene Conversion-Stufen wählst. So kannst Du die Kampagne gezielter auf hochwertige Leads ausrichten und Deine Budgets effizienter einsetzen. Werte basieren dabei auf Deinen Kundendaten oder orientieren sich an der Verkaufsphase.

Externe Optimierungsmöglichkeiten

Nach dem Klick auf die Anzeige beginnt der entscheidende Teil der Customer Journey, der nicht mehr direkt in der Werbeplattform stattfindet. Hier sind oft andere Abteilungen gefragt:

Landingpages verbessern

Ein häufiger Schwachpunkt sind schlechte Nutzererlebnisse auf der Zielseite. Klare und verständliche Texte, reduzierter Aufwand bei Formularen und eine mobile Optimierung sind wirkungsvolle Hebel. Technische Probleme solltest Du ebenso schnell beheben.

Angebote prüfen

Deine Kampagne kann nur so gut sein wie das Angebot dahinter. Vergleiche Dein Angebot mit Wettbewerbern und überlege, ob Preispunkte oder Features besser herausgestellt werden sollten. Auch kleine Veränderungen, etwa eine Promo-Aktion für Demo-Termine, können die Conversion-Rate beeinflussen.

Follow-up-Prozesse stärken

Viele B2B-Käufe erfordern lange Überlegungszeiten. Ein strukturierter und zeitnaher Nachfassprozess nach Formularabsendungen ist daher wichtig. Sorge dafür, dass Deine CRM- und Automatisierungssysteme passende E-Mails automatisch versenden. Gleichzeitig sollte das Vertriebsteam gut geschult sein, um qualifizierte Leads schnell zu kontaktieren und weiterzuverfolgen.

Wann Mehr Conversions nicht das Ziel sind

Eine höhere Conversion-Rate ist nicht immer die beste Lösung. Wenn Du beispielsweise über Rabattaktionen viele Leads generierst, müssen diese nicht automatisch wertvoll sein. Im B2B-Bereich kann das Filtern nach höherer Qualität wichtiger sein als die reine Anzahl leads. Die Strategie muss daher zum langfristigen Geschäftsziel passen. Statt um jeden Preis mehr Conversions zu erzielen, kann es manchmal besser sein, die Qualität durch gezielte Maßnahmen zu verbessern.

 

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
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