WordPress vs. Drupal: Vergleich der zwei beliebten CMS

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Die Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS) für Ihre Webseite kann eine schwierige Aufgabe sein. Je nach Anforderungen stehen verschiedene System zur Verfügung. In diesem Artikel werden wir WordPress und Drupal miteinander vergleichen und ihre Einsatzmöglichkeiten, aber auch ihre Vor- und Nachteile beschreiben.

WordPress und Drupal vorgestellt.

WordPress kurz vorgestellt

WordPress ist das weltweit am weitesten verbreitete CMS, das 2003 ursprünglich als Blogging-Plattform eingeführt wurde. Heute werden damit beeindruckende 43,3 % aller Websites betrieben, und es hat einen dominierenden Marktanteil von 65,1 % unter den CMS-Plattformen. Namhafte Organisationen wie Whitehouse.gov, Sony Mobile und TechCrunch vertrauen auf WordPress für ihre Webpräsenz.

Drupal kurz vorgestellt

Drupal, das im Jahr 2000 eingeführt wurde, gibt es schon länger als WordPress, hat aber einen inzwischen geringeren Marktanteil. Der Marktanteil liegt bei 4,6 Prozent, aber darunter finden sich nicht nur bekannte internationale Auftritte (Economist, Dallas Cowboys, NASA.gov) auch in Deutschland ist Drupal sehr beliebt insbesondere bei Regierungsseiten. So setzt beispielsweise die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen in allen ihren Behörden auf das Drupal CMS.

Vergleich von WordPress und Drupal. Vorteile und Nachteile der Top-CMS

Beim Vergleich von WordPress und Drupal ist es wichtig, ihre Stärken und Schwächen zu berücksichtigen. Hier sind einige häufig genannte Vorteile der beiden Plattformen:

Vorteile von WordPress:

  • Benutzerfreundlichkeit: WordPress ist für seine benutzerfreundliche Oberfläche bekannt, die auch für Nicht-Entwickler zugänglich ist.
  • Erweiterbarkeit: Das umfangreiche Theme- und Plugin-Ökosystem von Drittanbietern ermöglicht es den Nutzern, WordPress einfach und ohne eigene Entwicklung zu erweitern.
  • Starke Unterstützung durch die Community: Dank einer großen weltweiten Community finden WordPress-Nutzer reichlich Unterstützung und Ressourcen.
  • Geringere Entwicklungskosten: WordPress bietet vorgefertigte Lösungen und hat im Vergleich zu Drupal eine größere Anzahl an Agenturen und Entwicklern. Ein paar von diesen haben wir auch auf ECIN in unserem Anbieterverzeichnis: WordPress Agenturen

Vorteile von Drupal:

  • Benutzerdefinierte Inhaltstypen und Ansichten: Drupal bietet mehr Flexibilität bei der Erstellung benutzerdefinierter Inhaltstypen und eignet sich daher für komplexe Datenorganisation.
  • Zugriffskontrolle/Benutzerrechte: Drupal verfügt über ein eingebautes Zugriffskontrollsystem, das eine granulare Verwaltung von Benutzerrollen und -rechten ermöglicht. WordPress kann das auch, aber erst durch nachinstallierte Plugins.
  • Kernunterstützung für mehrsprachige Websites: Drupal verfügt über integrierte mehrsprachige Funktionen, während WordPress auf Plugins von Drittanbietern angewiesen ist.
  • Handhabung großer Datenmengen: Das Taxonomiesystem von Drupal ist flexibler und damit ideal für die Verwaltung umfangreicher Inhalte.

Benutzerfreundlichkeit von WordPress und Drupal:

Wenn es um die Benutzerfreundlichkeit geht, liegt das meistens im Auge des Betrachters und der Erfahrung. Für Webseiten Unerfahrene ist WordPress, das wie ein Webseiten Baukastensystem daher kommt sicherlich besser geeignet als Drupal, wo die mächtigen Funktionen einem fast erschlagen: WordPress bietet benutzerfreundliche Funktionen und eine große Sammlung von Themes, mit denen Benutzer schnell eine funktionale Website erstellen können. Im Gegensatz dazu erfordert Drupal mehr technisches Fachwissen und stützt sich häufig auf individuell codierte oder stark angepasste Themes.

Plugins und Themes WordPress vs. Drupal

Sowohl WordPress als auch Drupal können durch Plugins/Module und Themes erweitert werden. WordPress verfügt über ein wesentlich größeres Ökosystem mit über 50.000 kostenlosen Plugins und 5.000 Themes sowie zahlreichen Premium-Optionen. Drupal hingegen bietet rund 39.000 Module und 2.500 Themes. Es ist jedoch anzumerken, dass die Anzahl der Drupal-Module, die mit der neuesten Version kompatibel sind, deutlich abnimmt. Wichtig ist zu wissen, dass das Installieren von vielen Plugins und Erweiterungen in das WordPress Systeme, die Webseite mitunter langsam und behebig machen kann. Hier ist eine optimale Abstimmung und ein gutes Zusammenspiel nötig.

Sicherheit WordPress vs. Drupal

Egal ob WordPress oder Drupal, mit der richtigen Strategie kann jede Webseite sicher bleiben. Die Beliebtheit und auch die Anzahl der Erweiterungen von WordPress macht es aber auch attraktiv für Angreifer. Drupal für seine starken Sicherheitsmaßnahmen bekannt. Es ist eine beliebte Wahl für sicherheitsbewusste Organisationen, wie z. B. staatliche Einrichtungen.

WordPress oder Drupal? Die Wahl des richtigen CMS für Ihr Projekt

Grundsätzlich gibt es kein besser oder schlechter bei dem Battle WordPress vs. Drupal. Bei den Überlegungen der Wahl des richtigen CMS ist es sinnvoller, zu überlegen, welches CMS für Ihre spezifischen Projektanforderungen geeignet ist. Für die meisten Benutzer ist WordPress aufgrund seiner benutzerfreundlichen Oberfläche, der vielen Plugins und der einfachen Anpassungsmöglichkeiten eine ausgezeichnete Wahl. Man kann hier auch ohne externe Hilfe schnell eine Webseite an den Start bringen. Wenn es umfangreicher wird, ist aber auch ein externer Dienstleister wie eine WordPress Agentur empfehlenswert, die Erfahrung mitbringt.

Wenn man jedoch eine komplexe Datenorganisation und Flexibilität für seine Webseite benötigt, ist Drupal die richtige Wahl. Man braucht dann aber schon ein gewisses Maß an KnowHow in der Webseitenentwicklung oder man kauft das Fachwissen extern über eine Drupal Agentur ein. Drupal ist mächtig und bietet ideale Voraussetzungen für umfangreiche Webseiten.

Foto: Logos der beiden CMS

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