Experten haben die typischen Web 2.0-Nutzer in sechs verschiedene Kategorien eingeteilt. Welcher Typ ist Ihr Kunde - Schöpfer, Kritiker oder Inaktiver?
Ob es sich lohnt, seine Kunden mittels Web 2.0-Tools in die eigenen Inhalte einzubinden, wollen die Analysten von durch eine Typisierung von Kunden nach deren Web 2.0-Verhalten herausbekommen. Demnach stellen die so genannten Inaktiven die größte Gruppe: In der Umfrage unter 4000 US-Nutzern hatten 52 Prozent angegeben, das soziale Netz kaum oder überhaupt nicht zu nutzen.
Diejenigen, die soziale Netzwerke aufsuchen, lassen sich in fünf weitere Kategorien aufteilen. 33 Prozent sind Zuschauer, also solche, die passiv teilnehmen, aber keinen eigenen Content veröffentlichen. 19 Prozent sind Teilnehmer, die vor allem dadurch gekennzeichnet sind, dass sie sich in sozialen Netzen engagieren. Die 15 Prozent, die RSS nutzen und Social-Bookmarking betreiben, nennen die Analysten Sammler. Etwas größer ist die, eine Stufe höher angesiedelte, Gruppe der Kritiker, die Blogs von anderen kommentieren und beispielsweise auch Produkt-Besprechungen schreiben. Die Spitze der Web 2.0-Leiter stellen die Schöpfer mit 13 Prozent dar. Sie sind es, die Inhalte generieren; also Websiten veröffentlichen, bloggen oder Videos und Fotos auf Sharing-Seiten veröffentlichen.
Diese Abstufungen ließen sich vor allem dann nutzen, wenn Firmen ihre Strategien zur Kundenbindung entwickeln, so Studienautorin Charlene Li. Demnach unterscheiden sich die einzelnen Nutzergruppen nach Motivation, Seiten-Nutzung und sogar Computermarke. Man könne Kunden aber auch dazu ermutigen, die Nutzer-Leiter emporzuklettern, so Li weiter. So könne auch ein prinzipiell inaktiver Nutzer in gewissen Kontexten zu einem Kritiker werden.
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