Künstliche Intelligenz revolutioniert die Videoproduktion. Google Veo 3 hebt die Qualität KI-generierter Clips deutlich an und liefert erstmals Videos mit Audio. Die Ergebnisse wirken oft täuschend echt, zeigen aber noch Schwächen bei der Umsetzung komplexerer Szenen. Der Artikel erklärt, wie du selbst Videos mit Veo 3 erstellst und welche Grenzen die Technik aktuell hat. Dabei wird auch auf die Kosten und den Aufwand eingegangen.
Google Veo 3: Anleitung und Tipps für KI-Videoerstellung
Zugang und Abonnements
Für die Erstellung von Veo 3-Videos brauchst du ein kostenpflichtiges Google AI Abo: Der Pro-Plan kostet etwa 20 US-Dollar monatlich und erlaubt drei Videos täglich mit dem Veo 3 Fast-Modell in 720p. Der Ultra-Plan für 250 US-Dollar im Monat hebt viele Limits auf und bietet die volle Veo 3-Qualität, ohne eine genaue Begrenzung der Videoproduktion.
Unterschiede zwischen Veo 3 und Veo 3 Fast
Das schnellere Modell Veo 3 Fast benötigt weniger Rechenleistung, erzeugt aber Videos mit einfacheren Details, weniger feinen Texturen und unveränderten 720p-Auflösung. Diese Qualitätseinbußen sind spürbar, aber das erzeugte Bild erreicht dennoch oft eine akzeptable Realität. Der Standard Veo 3 legt Wert auf eine bessere visuelle Ausarbeitung.
Konkrete Umsetzung in der Gemini App
Du startest in der Webversion der Gemini App, wählst das aktuell verfügbare Modell (z. B. 2.5 Pro Preview) aus und aktivierst die Videosektion für die Texteingabe. Mit Textprompts kannst du acht Sekunden lange Clips generieren. Dabei ist häufiges und präzises Prompting erforderlich, da die KI nur bekannte Muster nachahmt und bei ungewöhnlichen Szenen oft an ihre Grenzen stößt.
Praxisbeispiele und Grenzen
Versuche wie die Nachstellung eines bekannten Sony-Werbespots mit bunten Bällen oder der „Jurassic Park“-Szene zeigen Fortschritte gegenüber älteren KI-Modellen, aber auch weiterhin Unstimmigkeiten bei der Befolgung von Vorgaben und Details. Die KI neigt dazu, Teile der Szenen zu ignorieren oder Figuren falsch zu positionieren, da sie nur Vorbilder aus ihrem Trainingsdatensatz reproduziert.
Erweiterte Produktion mit Flow und Whisk
Die Tools Flow und Whisk ermöglichen längere Filme und Animationen, indem sie mehrere achtsekündige Clips zu Szenen zusammenfügen. Dabei kannst du Charaktere und Umgebungen über die Szenen hinweg konsistent verwenden. Der Workflow bleibt experimentell, aufwändig und verlangt viel Credits, wodurch fehlerfreie Langvideos noch schwierig herzustellen sind.
Generativ KI-basierte Videotechnik steht erst am Anfang. Für realistische und zusammenhängende Videos benötigst du viel Zeit, Credits und Geduld, um die richtigen Prompts zu formulieren und Fehler zu umgehen. Die beeindruckenden Clips, die viral gehen, sind häufig das Ergebnis intensiver Nachbearbeitung und mehrfacher Versuche.