Was ist besser: Spotify oder Amazon Music?

Viele vergleichen Spotify und Amazon Music nur nach dem Preis vorallem jetzt wo Spotify die Preise massiv angezogen hat. Ja ich bin auch genervt, da dr Familientarif gleich um vier Euro gestiegen ist. In der Praxis entscheidet aber dein Use Case: Wie wichtig ist dir Klangqualität (Lossless), Entdeckung neuer Musik, Geräte-Unterstützung (Spotify Connect vs. Alexa/Echo) oder Familiennutzung? Hier bekommst du eine kompakte, neutrale Entscheidungshilfe mit praxisnahen Szenarien.

spotify

TL;DR

  • Klang-Fokus & Echo-Haushalt? Häufig Amazon Music Unlimited (HD/Ultra HD, Alexa-Integration).
  • Entdeckung, Social & breite Geräte? Meist Spotify (starke Empfehlungen, Connect, Social-Features).
  • Preis-Leistung: Hängt von Aktionen, Region und Prime-Mitgliedschaft ab.

Was dir im Alltag am meisten hilft

1) Bedienung ohne Frust

  • Spotify fühlt sich an wie ein guter Freund, der dich kennt: App öffnen, ein Klick, es läuft. Der Wechsel zwischen Handy, Auto und Wohnzimmer ist angenehm nahtlos.
  • Amazon Music ist unschlagbar bequem, wenn du Alexa nutzt: „Alexa, spiel etwas Entspanntes“ – und die Küche füllt sich mit Musik, ohne dass du das Handy suchst.

Praxisbeispiel: Beim Kochen hast du klebrige Hände? Mit Amazon Music sagst du kurz „Alexa, nächster Song“. Beim Spieleabend mit Freunden zeigt Spotify seine Stärke: schnell eine gemeinsame Playlist basteln und alle fügen Tracks hinzu.

2) Musik entdecken – simpel gedacht

  • Spotify überrascht dich regelmäßig mit Playlists, die sich so anfühlen, als wären sie für genau deinen Geschmack gemacht. Das motiviert, Neues kennenzulernen.
  • Amazon Music liefert solide Vorschläge und trifft vor allem dann, wenn du über Alexa „ähnliche Musik“ startest. Es ist weniger „wow, was für ein Fund“, eher „läuft – passt!“.

Kurz gesagt: Willst du oft neue Künstler finden, ist Spotify meist spannender. Willst du ohne Nachdenken passende Musik im Raum, ist Amazon Music entspannt.

Spotify Wrapped Jahresrückblick 2024
Spotify Wrapped Jahresrückblick

3) Klang – ganz ohne Fachchinesisch

  • Beide klingen sehr gut für den Alltag.
  • Hörst du meistens über kabellose In-Ears unterwegs, wirst du keinen riesigen Unterschied bemerken.
  • Hast du eine gute Anlage oder hochwertige Kopfhörer und nimmst dir Zeit zum Hören, dann punktet Amazon Music mit sehr detailreichem Klangangebot.
  • Für den täglichen Mix aus Pendeln, Sport und Küche entscheidet am Ende eher die Bequemlichkeit als Nuancen im Klang.

Geräte & Zuhause: Womit hörst du?

  • Echo/Fire-Haushalt: Wenn bei dir Alexa, Echo Dots und Fire TV die Musik starten, ist Amazon Music die logischste Wahl. Ein Satz, und die Musik läuft im richtigen Raum.
  • Bunt gemischte Technik: Unterschiedliche Lautsprecher/Receiver, CarPlay oder Android Auto? Spotify macht den Gerätewechsel sehr unkompliziert – App auf, weiterhören, fertig.

Mini-Case:
In meiner Beratung hat eine vierköpfige Familie mit drei Echos Amazon Music gewählt – sie starten Musik fast nur per Zuruf. Ein Kreativ-Duo mit wechselnden Lautsprechern und Auto-Pendeln blieb bei Spotify – wegen der stabilen App-Bedienung und den gemeinsamen Playlists.

Amazon Music Unlimited Screenshot
Amazon Music Unlimited Screenshot

Inhalte: Musik, Podcasts, Hörbücher – wo fühlst du dich zu Hause?

  • Musik gibt’s bei beiden in riesiger Auswahl.
  • Podcasts: Spotify ist hier besonders stark integriert – ideal, wenn du morgens News hörst und danach direkt Musik starten willst, ohne die App zu wechseln.
  • Hörbücher: Bei Spotify ist in manchen Märkten Hörzeit im Abo enthalten (praktisch zum Reinschnuppern). Wer tief in lange Reihen eintauchen will, fühlt sich oft mit Audible (separat) wohl – passt daher gut ins Amazon-Ökosystem.

Preis & Tarife – ohne Zahlensalat

Die Preise ändern sich immer wieder und hängen von Aktionen, Region und z. B. Prime ab. Wichtiger als jeder Euro ist: Passt der Tarif zu deinem Alltag?

  • Hörst du alleine: Individual/Standard reicht.
  • Wohnt ihr zu zweit: Duo-Modelle sind oft günstiger als zwei Einzelabos.
  • Familie: Family-Plan mit bis zu sechs Profilen spart Nerven und Geld.
  • Studierende: Schaut nach Student-Tarifen.
    Tipp: Vor Abschluss kurz in der App die aktuellen Konditionen checken.

Alltagstauglichkeit: Offline, Daten & kleine Stolperfallen

  • Offline-Downloads gibt’s bei beiden – ideal für Bahn, Flug oder Funklöcher.
  • Achte darauf, wie viele Geräte du gleichzeitig nutzen darfst und wie einfach das Wechseln funktioniert.
  • Wenn du weniger „getrackt“ werden willst, schalte in den Einstellungen private Sitzungen oder ähnliche Optionen – so kommt dein Musikmix nicht in jeden Algorithmus.

Einfache Entscheidung in einem Absatz

  • Du liebst Sprachsteuerung, hast Echos überall und möchtest einfach Musik, die sofort läuft? Nimm Amazon Music. Denn nicht immer läuft die Konnektivität mit Spotify.
  • Du willst viel entdecken, Playlists gemeinsam pflegen und ohne Nachdenken zwischen Auto, Handy und Boxen wechseln? Nimm Spotify.
  • Unsicher? Teste beide ein bis zwei Wochen in deinem Alltag mit denselben Songs – dein Gefühl entscheidet.

Fazit

Amazon Music ist die bequemste Wahl für Alexa-Haushalte und für alle, die entspannt Musik starten wollen, ohne das Handy zu zücken.
Spotify ist stark, wenn du neue Musik liebst, Playlists teilst und oft zwischen verschiedenen Geräten wechselst.
Für Unterwegs-Hören mit Earbuds zählt meist die Bedienung mehr als feine Klangunterschiede.
Die wirklich beste Wahl ist die, die Reibung aus deinem Alltag nimmt – probiere es aus.

FAQ

1) Kann ich beide parallel testen?
Ja. Starte mit denselben Lieblingssongs und höre ein paar Tage im Wechsel. So merkst du schnell, was natürlicher wirkt.

2) Welcher Dienst ist günstiger?
Das schwankt. Schau kurz vor dem Abschluss in die App – besonders, wenn du Duo/Family, Student:in oder Prime hast.

3) Brauche ich besondere Lautsprecher?
Nein. Beide funktionieren mit üblichen Bluetooth-Boxen und vielen Smart-Lautsprechern. Wichtig ist, was du bereits besitzt.

4) Was ist mit Podcasts und Hörbüchern?
Spotify ist für Podcasts sehr bequem. Wenn du viele Hörbücher willst, passt das oft gut ins Amazon-Umfeld (Stichwort Audible).

5) Kann ich meine Playlists mitnehmen?
Ja, mit externen Tools kannst du Playlists zwischen Diensten übertragen. Das geht schnell und spart viel Handarbeit.

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
Nach oben scrollen