Canon arbeitet an der Verbesserung der Wärmeübertragung in seinen Kamerasensoren, insbesondere mit der Einführung des IBIS-Systems (In-Body Image Stabilization). Darüber berichtet das Magazin Canon Rumors auf Basis der Japan Patent Application 2023-154678. Da Kamerasensoren immer fortschrittlicher und schneller werden, erzeugen sie mehr Wärme. Diese Wärme kann die Leistung des Sensors beeinträchtigen und zu mehr Rauschen in der Ausgabe führen. Das Problem bei IBIS besteht darin, dass der Sensor bewegt werden muss, was die Anbringung eines Kühlkörpers zur Ableitung der Wärme erschwert.
In der jetzt entdeckten Patentanmeldung von Canon wird eine Lösung für dieses Problem spezifiziert. Sie schlagen vor, die bewegliche Platte des Sensors mit einer festen Platte zu verbinden, und zwar mit einem flexiblen Gummischlauch, der mit einem Wärmeübertragungsmaterial, möglicherweise Flüssigmetall, gefüllt ist. Dies würde eine effiziente Wärmeübertragung vom Sensor weg ermöglichen. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich der Haltbarkeit dieses Systems, insbesondere wenn der Schlauch bricht und das Flüssigmetall in der Kamera freigesetzt wird.
Das Beispiel von Canon zeigt, wie diese Wärmeübertragungslösung in einem Kameragehäuse im R1/R3-Stil verwendet wird, aber sie könnte auch in anderen Modellen eingesetzt werden. Es ist wichtig zu wissen, dass die Tatsache, dass Canon ein Patent angemeldet hat, nicht bedeutet, dass diese Lösung in tatsächlichen Produkten verwendet wird. Es ist ein Hinweis auf die Forschungsrichtung des Unternehmens.
Diese Patentanmeldung gibt einen Einblick in die Forschungsanstrengungen von Canon zur Lösung des Wärmeproblems in ihren Kameras.