Fotobuch zu Weihnachten: Die wichtigsten Anbieter und deren Tricks vorgestellt

Fotobuch zu Weihnachten: Die wichtigsten Anbieter und deren Tricks vorgestellt Foto

In Zeiten der digitalen Fotografie wo sich tausende von Bildern auf Speicherkarten stapeln und nur noch über den Smartphone Bildschirm in der Galerie oder in den sozialen Netzwerken „geswipt“ werden, hat ein gedrucktes Bild schon was Nostalgisches. Die Älteren werden sich erinnern und müssen wahrscheinlich im Regal oder Keller kramen: Früher gab es Fotobücher, die fast ein ganzes Leben zeigten. Heute dagegen kommt ein Kind in den ersten Lebensjahren schon auf einige tausend Aufnahmen. Es ist Zeit für Entschleunigung und damit Zeit wieder einmal Fotos in der Hand zu halten. Ein Fotobuch ist das ideale Geschenk für die Familie und Verwandte sei es zum Geburtstag oder Weihnachten.

Anders als früher, wo man den Film zur Entwicklung geben und dann die fertigen Fotos selber in das Album kleben musste, geht das heute bequem vom Computer oder Handy aus. Wir haben uns ein paar der bekanntesten Anbieter für Fotodrucke angeschaut vor allem deren Webseiten / Fotobuch-Designer hinsichtlich Bedienung und Preisgestaltung. Die Reihenfolge ist alphabetisch und sagt nichts über die Wertung aus. Die Preise sind tagesaktuell recherchiert (Stand 12.12.2022) und können sich schon wieder geändert haben.

Übersicht der bekanntesten Anbieter für Fotobücher

Cewe

Der sicherlich bekannteste Anbieter im Bereich des Druckes von Bildern. Schon früh erkannte das Unternehmen wie der Bilderdruck am Besten vermarktet werden kann und erkannte auch schnell die Zeichen der Zeit weg vom reinen analogen hin zum digitalen Mix. Mit zahlreichen Kooperationspartnern (u.a. Drogeriemärkte, Supermärkte) erhält man bei Cewe im gängigen Preisniveau alle erdenklichen Ausdrucke wie Fotobücher. Fotobücher fangen laut Preisliste auf der Webseite bei um 9,99 Euro (zzgl. Versandkosten) an und können über eine eigene Software gestaltet werden. Die Bedienung ist einfach und geht schnell von der Hand, auch wenn man die Browser basierte Anwendung etwas suchen muss. Der Anbieter will den Nutzer zwingend zum herunterladen und installieren der Software bewegen. Leider können die Preise auf der Webseite über den Online Gestalter wie bei allen anderen Anbietern nicht nachgebaut werden. Aus zehn Euro wurden in unserem Test flux 17,95 Euro. Das ist nicht gut, aber machen andere Anbieter leider auch so. Wenn man hochwertige Fotobücher möchte ist preislich nach oben fast keine Grenze gesetzt. Fotobücher mit bis zu 202 Seiten sind laut Webseite möglich.

Pixum

Auch Pixum ist kein Unbekannter am Markt und setzte direkt mit der Gründung auf den Vertrieb von Fotoprodukten über das Internet. Pixum liegt eher im hochpreisigen Rahmen, jedenfalls wenn man auf die öffentlichen Preislisten schaut. Ab 11,95 Euro (zzgl. Versandkosten) geht es demnach für ein Heft los. Auch Pixum bietet eine eigene Software zum gestalten an, die entweder heruntergeladen werden kann oder im Browser ausgeführt wird. Fotobücher können bis zu 202 Seiten dick sein. Übrigens Pixum ist der einzige Anbieter in unserem Test, der im Online-Designer (den man etwas suchen muss) den Anfangspreis von 11,95 Euro direkt anzeigt und bei dem man diesen nicht noch aufwendig rekonstruieren muss. Das finden wir gut. Fotobücher mit bis zu 202 Seiten sind laut Webseite möglich.

MyPoster

Das Familienunternehmen MyPoster bietet wie alle anderen Anbieter jegliche Fotobücher. Die Preisliste ist dabei aber nicht so einfach zu finden. Während diese bei den anderen Anbietern im Fußbereich der Seite zentral ansteuerbar ist muss man bei MyPoster in die Produkte navigieren. Auch hier geht es mit einem Fotobuch (Fotoheft Softcover) um die zehn Euro (zzgl. Versandkosten) los, denkt man jedenfalls: Denn sobald man den Online-Gestalter öffnet werden schwups aus den zehn Euro schon einmal 2,50 Euro mehr. Ja das ist der Trick bei den Online-Tools: Hier kann man sich im Baukastenprinzip schnell was zusammenklicken, aber nicht nur Fotos, sondern auch den Preis. Gewinnmaximierung steht hier meistens vor Nutzerfreundlichkeit. Die zehn Euro erreicht man übrigens bei MyPoster indem man die voreingestellte Seitenzahl wieder verringert. Wir finden das muss nicht sein. Warum nicht gleich mit der Voreinstellung im Gestalter beginnen, die man auch angeklickt hat? Achja: Wer es braucht: Bis zu 156 Seiten lassen sich in einem Fotobuch bei MyPoster drucken.

PosterXXL

Wie schon bei MyPoster sind die Preise auch bei PosterXXL versteckt in den Produktkategorien. Auch hier ist es nicht einfach einen Preisvergleich zu den anderen Playern am Markt herzustellen. Die Preise gehen demnach laut ab 12,99 Euro (zzgl. Versandkosten) beim günstigsten Produkt los. Aber auch hier genauso wie bei MyPoster steigt der Preis (hier um drei Euro) nachdem der Online-Designer geöffnet wurde. Aber anders als beim Konkurrenten kann man hier keine Seiten abwählen, der Preis bleibt gleich. Das finden wir recht intransparent und haben das Produkt dann auch nicht weiter getestet. Fotobücher mit bis zu 96 Seiten sind laut Webseite möglich.

Saal Digital

Saal Digital ein weiterer professioneller Anbieter am Markt. Auf der Webseite des Unternehmens sind die Preise direkt und transparent über die Webseite / Hauptmenü ersichtlich. Saal Digital arbeitet vor allem mit vielen Gutscheinen (Gutscheincodes), zeitlichen Verknappungen (am Tag Ablauf eines Angebots, das am nächsten Tag auch noch da ist) und Streichpreisen was den Nutzer etwas überfordert, denn was günstig aussieht ist vielleicht gar nicht günstiger. Auch hier zählt wie bei allen anderen Anbietern: Was auf der Webseite steht muss nicht mit den Preisen im Online Designer übereinstimmen. Das günstigste Fotobuch im Angebot für 23,99 Euro (zzgl. Versandkosten) konnten wir nicht rekonstruieren. Mit Gutscheincodes, die durchgängig auf der Webseite gezeigt werden erreicht man dann am Ende die Preise der anderen Anbieter. Fotobücher mit bis zu 160 Seiten sind laut Webseite möglich.

Fazit: Es gibt viele große Player am Markt, die sich alle ähnlichen Features und Vorzügen wie beispielsweise Papierauswahl, umfangreiche Designmöglichkeiten Online und in der Software verschiedene Formate und Bindungen und kurze Lieferzeiten. Aber leider greifen manche auch zu Tricks der Gewinnmaximierung: Beispielsweise Preise auf der Webseite für Fotobücher, die man dann in der Erstellung des Fotobuchs mit dem Fotodesigner nur umständlich wenn überhaupt rekonstruieren kann. Schaut man darüber hinweg bekommt man aber ganz ordentliche Fotobuch-Qualität in der Regel innerhalb von einer Woche nach Hause geliefert. Am Ende zählt: Die Beschenkten sind zufrieden und blättern gerne nostalgisch in den Erinnerungen.

Update 19.12.2022: Pixum hat seine Preisübersicht nach unserem Test angepasst. Vorher waren die Formate und der Seiteumfang nicht direkt ersichtlich. Wir haben den Text angepasst.

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
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