Internetznutzern, die sich nicht intensiv mit der eigenen Sicherheit im Netz auseinandersetzen, kann das teuer zu stehen kommen. Denn die Schäden, die Angriffe von Cyber-Kriminellen auslösen können, sind in der Regel sehr hoch und auf keinen Fall zu unterschätzen. Im Vergleich zu den Kosten, die Internetnutzer haben, wenn sie sich mit den entsprechenden Tools vor Cyber-Kriminellen schützen, fallen die Schäden deutlich mehr ins Gewicht.
Trotzdem heißt das nicht, dass man sich nicht auf die Suche nach kosten-effizienten, aber gleichzeitig effektiven Methoden für die Cyber-Security begeben kann. Sicherlich sollte auf keinen Fall an der falschen Stelle gespart werden, doch man muss auch keine Unsummen ausgeben, um sich sicher im Internet bewegen zu können.
Was man aber auf jeden Fall immer im Hinterkopf behalten sollte, ist die Tatsache, dass sich jeder Internetnutzer – egal, ob es sich um Privatleute oder Firmen handelt – auf der Zielscheibe der Internetkriminellen befindet und sich aus diesem Grund angemessen vor möglichen Angriffen schützen sollte.
Verschlüsselte Kommunikation im Internet
Inzwischen haben Cyber-Kriminelle durch die hochwertigen und innovativen Technologien immer mehr Möglichkeiten, ihre Angriffe zu starten. Vergleicht man die Internet-Kriminellen einmal mit Einbrechern, dann ist es zunächst einmal wichtig, sicherzustellen, dass diese nicht wissen, wo man wohnt und wie man in die Wohnung kommt.
Wer sich ohne ein VPN oder einen Proxy im Internet bewegt, ermöglicht es Internet-Kriminellen, sich auf leichte und schnelle Weise Zugang zu dem Netzwerk zu verschaffen und dann über dieses Daten zu klauen und auszuspionieren. Das ist in etwa so, als würde man Einbrechern eine Visitenkarte mit der eigenen Adresse mitteilen und ihnen das Geheimversteck mit dem Zweitschlüssel zur Wohnung verraten. Es ist also wichtig, im Internet verschlüsselt und geschützt zu kommunizieren und für diese Zwecke am besten auf einen Proxy-Server zurückzugreifen.
Zwar kostet diese verschlüsselte und sichere Kommunikation Geld, doch sie gehört zu den kosteneffizienten Methoden, um sich vor Internet-Kriminellen zu schützen. Zumal es immer wichtig ist, die Investiton in ein solches Tool im Vergleich zu den möglichen Schäden zu setzen, die durch eine mangelnde Sicherheit entstehen könnten. Was wäre, wenn sich Internet-Kriminelle:
- Zugang zum Konto verschaffen?
- An der Identität vergreifen und Identitätsdiebstahl begehen?
- Wichtige Informationen ausspionieren?
All diese möglichen Folgen sollten immer im Hinterkopf behalten werden, wenn die Investition in ein Tool, wie zum Beispiel einen Proxy-Server als „zu teuer“ angesehen wird.
Starke Passwörter und die Mehrfach-Authentifizierung
Ein weiteres sehr wichtiges Merkmal, das für die Internet-Sicherheit eine wichtige Rolle spielt und, das zu derselben Zeit äußerst kosteneffizient ist, ist das der starken Passwörter. Sich ein Passwort auszudenken, das mindestens 8 Zeichen lang ist und aus:
- Zahlen
- Sonderzeichen
- Großbuchstaben
- Kleinbuchstaben
besteht, kostet kein Geld, ist jedoch äußerst wichtig und sicher. Denn, je komplizierter das Passwort ist, umso schwerer ist es, zu knacken.
Zudem sollten sensible Daten, wie Konten niemals nur mit dem Passwort alleine geschützt werden. Es ist wichtig, auf eine Mehrfach-Authentifizierung zu setzen. In diesem Fall wird nach der Eingabe des richtigen Passworts ein Code oder ein Link versendet. Erst, wenn der richtige Code eingegeben oder der Link angeklickt wurde, wird der Zugang freigeschaltet.
Die Verwendung von Antivirenprogrammen
Ein weiteres Tool, das auf jeden Fall lohnenswert ist, ist ein sogenanntes Antivirenprogramm, das effektiv vor Cyber-Angriffen schützt. Es ist wichtig, diese Antivirenprogramme immer auf den neuesten Stand zu bringen und die Updates durchzuführen.
Updates sollten auch immer dann durchgeführt werden, wenn es um das System des Gerätes geht, das man verwendet. Denn durch die Updates werden Sicherheitslücken geschlossen, wobei diese System-Aktualisierungen vollkommen kostenlos sind.
Was die Antivirenprogramme angeht, so werden Abos in diesem Fall oft im zweiten Jahr teurer. Um in diesem Zusammenhang Kosten zu sparen, bietet es sich also an, sich vor dem Ablaufen des ersten Jahres zu fragen, ob man mit dem Service zufrieden ist und die höheren Kosten tragen möchte oder, ob man sich nach einem anderen Programm umsieht. In jedem Fall ist ein Anti-Viren-Programm ein sehr wichtiges und kosteneffizientes Tool, was die Cyber-Security angeht.
Das Bewusstsein für Cyber-Kriminalität und das verantwortungsvolle Handeln
Die wohl wichtigste Strategie, die in dem Rahmen der Cyber-Security eine wichtige Rolle spielt und auf keinen Fall zu kurz kommen sollte, ist die des eigenen Bewusstseins und des Handelns.
Es bringt nichts, nach dem Motto „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ die Augen vor der Internet-Kriminalität zu verschließen und drauf zu setzen, dass es Cyber-Kriminelle eh nur auf große Firmen abgesehen haben.
Denn die Wahrheit ist, dass Internet-Kriminelle ihre Angriffe – wenn man so möchte – wahllos starten und einfach die Angel ins Wasser halten. Ob dann der kleine Privat-Fisch oder der große Unternehmens-Fisch anbeißt, ist Zufall. Alle Internetnutzer befinden sich auf der Zielscheibe der Internet-Kriminellen und laufen somit – ohne entsprechenden Schutz und ohne das notwendige Bewusstsein – Gefahr, den Strategien der Internet-Kriminellen zum Opfer zu fallen.
Wichtig ist es also:
- nie in öffentlichen Netzen sensible Daten abzufragen, wie zum Beispiel Bankdaten einzugeben oder Online-Banking zu betreiben. Derartige Dinge sollten nur im eigenen Wlan-Netz erfolgen, da sich Internet-Kriminelle über öffentliche Netzwerke schnell und leicht Zugang zu den Geräten verschaffen können, die mit diesen Netzen verbunden sind.
- in regelmäßigen Abständen Sicherheitskopien von wichtigen Dokumenten und Daten zu machen, damit diese nicht verloren gehen können.
- nicht auf öffentliche Ladekabel zurückzugreifen, da auch über diese leider Malware und andere Dinge verbreitet werden können. Es bietet sich immer an, eine Powerbank mit dabei zu haben und sein eigenes Ladekabel zu verwenden.
- E-Mails, die von unbekannten Absendern kommen und Links enthalten, mit Skepsis zu betrachten. Phishing-Mails, über die Hacker Daten klauen und Malware verbreiten, sind leider durch die KI – wie zum Beispiel ChatGPT – immer schwerer zu erkennen, da sie immer authentischer werden. Selbst, wenn die Mail augenscheinlich von einer seriösen Quelle stammt, sollte man vorsichtig sein, wenn es um das Klicken auf Links und die Eingabe von sensiblen Daten geht. Im Zweifelsfall ist es immer besser, die Telefonnummer des Absenders über das Internet herauszusuchen (nicht die Nummer aus der Mail nehmen, da diese gefälscht ist, falls es sich um eine Phishing-Mail handeln sollte) und telefonisch nachzufragen.
All diese Aspekte bezüglich des persönlichen Bewusstseins und des verantwortungsvollen Verhaltens, was die Cyber-Security angeht, sind äußerst wichtig und zu derselben Zeit kosteneffizient, da sie – bis auf die Anschaffung einer Powerbank oder eines zweiten Ladekabels – kaum Geld kosten, aber effektiv vor den Methoden der Cyber-Kriminellen schützen.
Es ist wichtig, ein Bewusstsein für die Gefahren zu haben, die von Cyber-Kriminellen ausgehen und sich immer wieder vor Augen zu führen, dass man zwar vielleicht ein kleiner Fisch inmitten der vielen Internetnutzer sein kann, dass Online-Kriminelle aber nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ ihre Angel in das Wasser halten und somit auch kleine Fische an der Angel anbeißen können. Und genau, wie es bei den großen Fischen wie internationalen Unternehmen der Fall ist, haben die Attacken der Cyber-Kriminellen auch bei kleinen Fischen große, schwerwiegende Auswirkungen und Folgen. Also ist es besser, sich direkt vor den Angriffen zu schützen.