So plant Netflix das Ende des Teilens. Und damit sein eigenes Ende?

So plant Netflix das Ende des Teilens. Und damit sein eigenes Ende? Foto

Wenn man liest wie Netflix verhindern will, das künftig weiter Millionen von Nutzern ihre Accounts mit Freunden teilt, denkt man nicht unbedingt an ein großes Medienunternehmen. Alles wirkt wie eine schlechte schnell abzusetzende Serie zusammen gestrickt bei dem am Ende vor allem einer auf der Strecke bleibt: der treue immer zahlende Netflixkunde. Die Streaming-Plattform hat ihr Hilfecenter aktualisiert und erklärt, dass nur noch Konten innerhalb eines Haushalts geteilt werden können. Um sicherzustellen, dass die Geräte mit dem primären Standort verbunden sind, wird Netflix die Nutzer auffordern, sich alle 31 Tage mit dem WLAN zu verbinden.

Wie? Ja richtig gelesen. Netflix verlangt von seinen Nutzern einen umständlichen Weg um das teure Angebot weiter zu streamen. Und es kommt noch schlimmer:  Wenn der Nutzer auf Reisen ist und Netflix auf einem Gerät spielt, dass er nicht zu Hause hat, muss er einen temporären Code anfordern, um sich einzuloggen, mit dem er sieben Tage lang Zugriff auf sein Konto hat. Diese Änderung wird aber laut Insidern vorerst nur für die nordamerikanische Region einführt.

Wer kann jetzt ein Netflix-Konto nutzen?
Netflix-Konten können weiterhin gemeinsam genutzt werden, allerdings nur innerhalb eines Haushalts. Um sicherzustellen, dass Ihre Geräte mit Ihrem Hauptwohnsitz verbunden sind, fordert Netflix jeden jetzt auf, sich mit dem WLAN an Ihrem Hauptwohnsitz zu verbinden, die Netflix-App oder -Website zu öffnen und mindestens einmal alle 31 Tage etwas anzusehen.

Kann man Netflix auch mit jemandem teilen, der nicht bei einem wohnt?
Nein, Konten sind nur für die Nutzung innerhalb eines Haushalts gedacht. Netflix wird Nutzer, die versuchen, sich an anderer Stelle bei Ihrem Konto anzumelden, auffordern, sich stattdessen für ein eigenes Konto anzumelden, und ihren Zugang so lange sperren, bis sie dies tun.

Können andere Nutzer eines Netflix-Kontos ihre Profile speichern?
Ja, Netflix bietet seinen Nutzern eine Funktion zur Übertragung von Profilen an, mit der sie ihre Serienempfehlungen, ihren Fernsehverlauf und vieles mehr auf ihr eigenes Konto übertragen können, wenn sie sich dafür entscheiden, ein Konto zu erstellen. So können Nutzer, die ihr Passwort teilen, ihr Profil beibehalten, wenn sie sich für ihr eigenes Netflix-Konto anmelden.

Kann man Netflix auch auf Reisen nutzen?
Wenn Sie sich außerhalb Ihres Hauses bei Netflix anmelden, kann es sein, dass das verwendete Gerät für Netflix gesperrt wird. Um das zu verhindern muss man bei der Anmeldung einen temporären Code vom Dienst anfordern. Damit hat man für sieben aufeinander folgende Tage Zugriff auf sein Konto.

Wie kann man Netflix daran hindern, die Geräte zu sperren?
Wenn Sie sich mindestens einmal alle 31 Tage mit Ihren Geräten im heimischen WLAN anmelden, werden sie zu „vertrauenswürdigen Geräten“, die Netflix merkt und nicht sperrt. Wenn Ihr Gerät fälschlicherweise gesperrt wurde, müssen Sie sich an Netflix wenden, um es wieder freizugeben.

Woher weiß Netflix, dass Sie sich nicht an Ihrem Heimat-/Hauptwohnort befinden?
Netflix verwendet Informationen wie IP-Adressen, Geräte-IDs und Kontobewegungen, um festzustellen, ob ein bei Ihrem Konto angemeldetes Gerät an Ihrem Hauptwohnsitz angeschlossen ist. Wenn Ihr Gerät außerhalb Ihres Hauses von einer Person verwendet wird, die Sie nicht autorisiert haben, können Sie sich bei Ihrem Konto anmelden und auf allen anderen Geräten abmelden und dann Ihr Passwort ändern.

Wie viele Geräte können Sie mit Netflix gleichzeitig an einem Standort verwenden?
Das hängt ganz davon ab, für welchen Tarif Sie sich angemeldet haben. Netflix bietet vier verschiedene Tarife an, und die Anzahl der gleichzeitigen Streams hängt davon ab, für welchen Tarif Sie sich entscheiden. 

Fazit: Viel Aufwand um die Einnahmen zu steigern. Das vergraulen von Nutzern (Nutzer die für sich selber streamen oder teilen) ist vorprogrammiert. Wenn dann wenigstens die Qualität der Inhalte stimmt. Das stimmt leider nicht mehr. Netlix setzt seit langem nur noch auf Masse statt auf Klasse. Kaum ein Film eine Serie konnte uns überzeugen und wenn doch wurde sie kurzerhand abgesetzt. Ja Geschmacksache. Aber noch mehr Emily in Paris braucht echt keiner. Aber Netflix rechnet ja selber mit einem Einbruch der Nutzerzahlen und so wird es kommen.

Ciao war schön mit Euch, jedenfalls vor ein paar Jahren noch.
Vorhang zu!

 

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
Nach oben scrollen