Optimierung der Kapitalanlage: So breit wie möglich investieren

Unternehmer sollten bei der eigenen Kapitalanlage den Blick auch für alternative Konzepte öffnen sollten, die vielleicht nicht automatisch ins Auge springen. Das sind vor allem Sachwerte wie Gold, Silber und Diamanten oder auch High-Tech-Metalle und Seltene Erden.

Immer noch stehen viele Unternehmer vor der Situation, dass sie zwar extrem versiert im Umgang mit ihrem Firmenvermögen sind und genau wissen, wie sie Gewinne investieren wollen. Aber auf der anderen Seite haben viele Unternehmer noch immer Defizite bei der privaten Kapitalanlage. Zwar zahlen sie sich eine laufende Tätigkeitsvergütung und entnehmen auch Gewinne – aber eine professionelle Vermögensstrukturierung oder persönliche Finanzplanung? Fehlanzeige. Das Geld liegt zumeist auf einem Bankkonto oder wird ohne richtiges Konzept in ein paar Produkte investiert, die zwischen Tür und Angel angeboten worden sind.

Dass dies nichts mit einer professionellen Geldanlage zu tun hat, sollte klar sein. Aber Unter-nehmer sollten sich immer bewusst machen, dass es sich um ihr unternehmerisches Einkommen handelt, dass sie möglicherweise planlos versenken. Dabei existieren genügend Möglichkeiten, die individuelle Vermögensanlage zu optimieren. Der Kern der Strategie: Da keine Anlageklasse für sich allein eine Antwort auf die Herausforderungen gibt, gewinnen zunehmend maßgeschneiderte Lösungen an Bedeutung, die verschiedene Anlageklassen einbeziehen und sinnvoll miteinander kombinieren. Dabei kommt es vor allem darauf an, Investments so auszuwählen, dass jederzeit daraus Einkommen generiert werden kann und zugleich Liquidität zur Verfügung steht.

Das bedeutet, dass Unternehmer bei der eigenen Kapitalanlage den Blick auch für alternative Konzepte öffnen sollten, die vielleicht nicht automatisch ins Auge springen. Gewiss, Aktien und Immobilien sollten einen wesentlichen Teil in einem diversifizierten Portfolio darstellen. Aber beide Anlageklassen laufen gerade Gefahr, etwa zu überhitzen, sodass die Einstiegspreise vergleichsweise hoch sind. Wichtig ist dabei also, genau zu planen und lieber etwas mehr Zeit in die Suche nach dem richtigen Anlagekonzept zu investieren, als bei einem Investment einen möglicherweise teuren Fehler zu begehen. Dazu kommen eben auch noch Investments, die keineswegs alltäglich sind, aber das Potenzial besitzen, ein Vermögensportfolio abzurunden und in gewissen Abständen – im Rahmen einer Strategie, die auch Laufzeiten der Anlagen im Blick behält – für brauchbare Ausschüttungen zu sorgen. 

Das sind vor allem Sachwerte. Im übertragenen Sinn können Sachwerte als von Geldwert-schwankungen unabhängige Güter definiert werden, die einen sinnvollen Schutz des Vermögens vor der Inflation leisten können. Unter Inflation versteht man den anhaltenden Anstieg des allgemeinen Preisniveaus. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geld zu allen anderen Gütern zu Lasten des Geldes. Unternehmer können sich in dem Zusammenhang beispielsweise begrenzt vorhandene Werte wie physisches und kryptisches Gold, Rohstoffe wie Sandelholz, High-Tech-Metalle, Diamanten und Kunst beziehungsweise nachhaltige Konzepte wie Erneuerbare Energien vor allem in Form von Photovoltaikanlagen anschauen. 

Das sind Anlagen, die laufende Ausschüttungen generieren und ihre Werte trotzdem erhalten und vergrößern können – gerade vor der Hintergrund, dass in diesen Bereichen entweder die politisch-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sehr förderlich sind (Erneuerbare Energien) oder eben eine Knappheit bei gleichzeitig hohem Bedarf besteht, etwa bei Öl oder Seltenen Erden. Und Edelmetalle wie Gold, Silber, Edelsteine und Diamanten haben sich seit Jahrtausenden als Zahlungsmittel und Vermögensanlage bewährt, sodass deren Attraktivität und Sicherheit für Anleger weiterhin gewahrt bleibt. So stellen Unternehmer sicher, dass sie in Krisenzeiten immer liquide bleiben und mittel- bis langfristig eine finanzmarktunabhängige Wertsteigerung erreichen. Übrigens: Goldbarren und -münzen werfen weder Zinsen noch Dividenden ab. Deshalb fällt keine Einkommensteuer an.

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