Digitale Transformation, Social Media, Big Data, Cloud – das alles sind keine neuen Begriffe für die meisten Unternehmen. Dennoch bereiten einzelne Bereiche immer wieder Schwierigkeiten und müssen auch im nächsten Jahr in Angriff genommen werden. 5 Bereiche, die uns auch nächstes Jahr beschäftigen werden:
1. Unternehmen werden vermehrt auf einen Hybrid-Cloud-Ansatz setzen, um Datenfragmentierung zu vermeiden
Traditionell ist das Modell Software as a Service (SaaS) vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen verbreitet, die nach einfach skalierbarer Software auf Abonnement-Basis suchen. Dennoch gab es 2016 eine nicht unerhebliche Anzahl an SaaS-Investitionen auch in größeren Unternehmen. Diese tauchen dort vor allem in einzelnen Geschäftsfeldern auf und verursachen damit eine nicht unerhebliche Datenfragmentierung, die sich negativ auf die Agilität des Unternehmens auswirkt. Und nächstes Jahr? Anstatt vor unternehmensübergreifenden SaaS-Investitionen zurückzuschrecken, werden Organisationen 2017 vielmehr mehr auf einen umfassenden Hybrid-Cloud-Ansatz setzen und so die Transparenz und klare Sicht auf einzelne Datenbestände wiedergewinnen.
2. Sicherheit: ob on-Premise oder Cloud ist nicht mehr entscheidend
Mit der Erkenntnis, dass Sicherheitslücken innerhalb der Organisation entstehen, stellt sich nicht mehr die Frage, ob on-Premise- oder Cloud-Umgebungen sicherer sind. Risiken befinden sich innerhalb der Firewall und Perimeter Defense-Systeme waren bisher auch effektiv. Doch nun steigen die Anforderungen. Das größte Risiko eines Unternehmens ist nicht die Infrastruktur oder die genutzte Software, sondern die Personen, die damit arbeiten. Die große Menge an Daten, mit der Anwender innerhalb eines Unternehmens umgehen, macht eine effektive Data Management-Strategie daher zu einem Muss. Die Sicherheitslage im Jahr 2017 wird demnach dadurch beeinflusst, ob Unternehmen in der Lage sind, eine umfassende Data Management-Strategie zu erstellen, um alle Daten überall ausfindig zu machen und diese direkt an ihrem Entstehungsort zu schützen.
3. Die Customer Experience bestimmt den Unternehmenserfolg
Angefangen bei Finanzdienstleistern, über den Handel, bis hin zu Herstellern – das Kundenerlebnis und nicht mehr der Preis allein sind ausschlaggebend für die Kunden. Data Stewardship und Governance werden daher immer wichtiger und sollten mit Priorität behandelt werden, um die beste Customer Experience und erfolgreiche Transformationsprojekte realisieren zu können. Die vorhandenen Datenbestände zusammenzuführen und für andere Unternehmensbereiche zur Verfügung zu stellen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jedoch muss davor auch geprüft werden, dass die Qualität der verarbeiteten Daten tadellos ist. Unternehmen müssen daher auch wissen, welche Leitfäden und Tools die richtigen für sie sind, um die Daten überhaupt zu finden und sie sichtbar zu machen, damit sie richtig zugeführt und verarbeitet werden können. Genau hier bildet eine unternehmensübergreifende Data Management-Strategie eine essenzielle Brücke zwischen Datenwissenschaftlern und Anwendern.
4. CIOs müssen die Kontrolle über alle digitalen Prozesse im Unternehmen behalten
CIO geraten durch eine wachsende Zahl von technisch versierten IT-Einkäufern in den Geschäftsbereichen immer mehr unter Druck. Als Folge müssen CIOs verstärkt Geschäfts-, und insbesondere Transformationsprozesse vorantreiben und sicherstellen, dass sie die Kontrolle über die digitale Transformation ihres Unternehmens behalten. Gerade die Fachabteilungen suchen immer nach möglichst günstigen und schnell einsetzbaren Lösungen, die am besten vollkommen ohne Involvierung der IT-Abteilung realisiert werden können. Für die CIOs bedeutet dies nichts anderes, als Data Management-Prozesse bei den Wurzeln packen zu müssen. Nur so können sie unternehmensübergreifende Sicherheitsprozesse vorantreiben und einen barrierefreien Zugang zu Daten mit klarer Sicht auf alle Datenbestände sicherstellen.
5. Gelungene Integration in der Multi-Cloud
Mit der wachsenden Verbreitung von Hybrid Cloud-Umgebungen wird es in Zukunft nicht mehr um eine Private oder eine Public Cloud gehen, sondern vielmehr um Multi-Clouds. Daher stellt sich niemand mehr die Frage ‚Cloud – ja oder nein?‘, sondern ‚Wie kann ich alle meine Public und Private Clouds stets im Überblick haben?‘. Dazu benötigen Unternehmen effiziente und leistungsfähige Integrationssysteme. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt die Partnerschaft zwischen T-Systems und Informatica mithilfe eines Data-Orchestration-as-a-Service (DOaaS)-Ansatzes. T-Systems stellt Informatica-Software als Service über ein Rechenzentrum in München bereit und ermöglicht so die einfache und schnelle Integration von Daten innerhalb verschiedenster Lösungen und Anwendungen. Denn im gleichen Maße wie die Clouds wachsen, muss sich auch die Integrationslösung anpassen.