Unternehmer sollten sich um stabiles Konzept in der privaten Vermögensverwaltung kümmern, das ihren individuellen Vorstellungen einer Geldanlage entspricht und so aufgebaut ist, dass es über die Jahre und Jahrzehnte hinweg echte Renditen erwirtschaftet.
Eigentümer von Unternehmen sind oftmals so strukturiert, dass sie die Gewinne ihrer Unternehmen entweder unmittelbar direkt wieder investieren oder aber für schlechte Zeiten bunkern. Aber Gewinne für die eigenen Zwecke entnehmen? Undenkbar!
Und trotzdem sollten Unternehmer ihren privaten Vermögensaufbau nicht vergessen und sich nicht nur darauf versteifen, dass es zum Eintritt in den Ruhestand doch ohnehin zu einem Verkauf des Unternehmens beziehungsweise zu einer verrenteten Übertragung, beispielsweise in der Familie, kommen wird. Dafür brauchen sie ein stabiles Konzept in der Vermögensverwaltung, das ihren individuellen Vorstellungen einer Geldanlage entspricht und so aufgebaut ist, dass es über die Jahre und Jahrzehnte hinweg echte Renditen erwirtschaftet. Nur so kann neben dem unternehmerischen Vermögen auch ein privates Vermögen aufgebaut werden, das von der unternehmerischen Sphäre abgekoppelt ist und für Ruhe und Sicherheit beim Unternehmer sorgt.
Damit kann das Vermögen hinter die „Brandmauer“ gebracht und im Krisenfall vor dem Zugriff von außen geschützt werden. Und: Verfügen Unternehmer auch privat über eine gewisse Liquidität, können sie damit unter Umständen Gewinnschwankungen, die die eigenen Ausschüttungen verringern, ausgleichen, eine (teure) Zwischenfinanzierung in einer zeitlich überschaubaren Krise vermeiden und auch vor allem verhindern, dass sie vielleicht sogar einen Betriebsteil oder eine -immobilie veräußern müssen, wenn sie plötzlich eine größere Summe Geld benötigen, sei es im Krankheitsfall, zu Ausbildungszwecken der Kinder oder, oder, oder.
Apropos Ruhestandsfinanzierung: Die internationale Finanzgesellschaft Fidelity International beispielsweise hat kürzlich errechnet, dass künftige Ruheständler in Deutschland bis zum Alter von 67 Jahren rund das Zehnfache ihres Bruttojahreseinkommens angespart haben müssten, um den gewohnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Dafür wäre es nötig, rund 21 Prozent des Bruttoeinkommens des gesamten Erwerbslebens zurückzulegen.
So risikobereit wie im Geschäft sind viele Unternehmer bei ihrer privaten Vermögensanlage jedoch nicht, will heißen: Sie möchten bei der Vermögensverwaltung auf Sicherheit setzen und das Vermögen keinen überflüssigen, schweren Schwankungen aussetzen. Daher so landen sie regelmäßig bei Fonds, und insbesondere Mischfonds stehen dabei im Fokus. Ein Mischfonds ist ein Investmentfonds, der in mehrere Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Geldmarkttitel, Rohstoffe und Edelmetalle gleichzeitig anlegen kann. Ein Mischfond kombiniert damit Wachstumschancen von riskanteren Anlagen wie Aktien mit Erträgen aus risikoärmeren Anlagen wie Anleihen. Dabei wird die Aktienquote in der Regel zwischen 25 und 100 Prozent gesteuert, je nach Marktlage und den Erwartungen des Fondsmanagements. Dies gibt dem Fondsmanager einen größeren Anlagespielraum und gewährleistet, dass über die Jahre hinweg durchschnittlich ordentliche Erträge erwirtschaftet werden.
Viele Mischfonds stellen sich auch bei ihrer Zusammensetzung nach Branchen und Ländern sehr breit auf. So investiert beispielsweise der „Strategie Welt Select“ (ISIN / WKN: DE000A0DPZG4 / A0DPZG) in Werte aus rund einem Dutzend Ländern auf der ganzen Welt und einer Vielzahl von Industrien und Dienstleistungen und hat im Durchschnitt eine Performance von 5,32 Prozent jährlich über die vergangenen zehn Jahre erzielt.
Diese Flexibilität ist entscheidend. Fondsmanager können bis zu 100 Prozent des Vermögens in Aktien anlegen, gehen mit dieser Freiheit aber in der Regel sehr behutsam um. Wenn die Börsen dann heruntergehen und es zu einer längeren Schwächephase kommt, wäre bei einem 100-prozentigem Aktienengagement das gesamte liquide Vermögen betroffen. Daher setzen risikobewusste Fondsmanager in ihrer Strategie vielmehr auf eine Mischung der Anlageklassen und sorgen so für eine Absicherung des Portfolios.
Vor jedem Investment in Mischfonds sollten übrigens verschiedene Fragen beantwortet werden. Passen die Ausrichtung und die Strategie mit den Vorstellungen des Anlegers zusammen? Welcher Anlagezeitraum ist gewünscht, und wie können bestimmte Schwankungsbreiten verkraftet werden? Und was kostet der Fonds eigentlich – sind die Gebühren so niedrig, dass sie auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten keine allzu große Belastung herstellen und in Kombination mit der Inflation nicht jede Rendite auffressen?
Daher sollten sich Unternehmer mit dieser Alternative in der Geldanlage stärker zu befassen. Es gibt viele tausend Fonds in Deutschland mit immer anderen Konzepten. Darunter findet sich der richtige. Wichtig ist, die Anlagestrategie zu verstehen und dem Fondsmanagement zu vertrauen. Über die Jahre hinweg sind die Ergebnisse ohnehin bei den meisten Fonds positiv.