Kilroy was here – jetzt virtuell?

07.02.2005 – Künftig sollen Mobilfunknutzer Nachrichten wie unsichtbare Haftnotizen an beliebigen Orten hinterlassen können: Virtuelle Botschaften mit Ortsbezug werden dann dort abgelegt, wo man sie braucht

Künftig sollen Mobilfunknutzer Nachrichten wie unsichtbare Haftnotizen an beliebigen Orten hinterlassen können: Virtuelle Botschaften mit Ortsbezug werden dann dort abgelegt, wo man sie braucht

Forscher von haben jetzt die technischen Voraussetzungen und Computerprogramme für diesen „Digital-Graffiti-Service“ geschaffen: Per Handy kann der Nutzer an einem beliebigen geographischen Punkt eine Nachricht hinterlassen – das so genannte Digital Graffito, eine Art SMS, die an einem Ort haften bleibt. Erreicht der Empfänger den definierten Punkt, erscheint die Nachricht auf seinem Display. Anders als die klassische SMS wandert die Nachricht also nicht zum Adressaten, sondern erreicht diesen nur dann, wenn dieser an der entsprechenden Stelle den für das Graffito definierten Umkreis betritt. Ein weiterer Unterschied: Die Nachricht kann auf Wunsch nicht nur von einer Person, sondern von mehreren Mobilfunknutzern gelesen werden – wie ein echtes Graffito, das an einer Hauswand prangt. Das ermöglicht eine ganze Reihe neuer Anwendungen – etwa für Angebote und Werbenachrichten, die viele Kunden lesen sollen, oder für Verabredungen mit Freunden.

Dass das System funktioniert, haben die Siemens-Entwickler mit einem Prototypen gezeigt, der in Kooperation mit der Universität Linz und dem Ars Electronica Center in Linz entstanden ist. Letztlich basiert die Digital-Graffiti-Technik auf bewährten Kommunikationssystemen. Zunächst tippt der Nutzer seine Botschaft in ein mobiles Gerät ein, sein Notebook, das Mobiltelefon oder ein PDA. Per Funkverbindung wird die Nachricht dann zu einem Server gesendet. Hier wird sie gespeichert, dem geographischen Punkt zugeordnet und zum Abruf bereitgehalten. Nähert sich eine Person dem entsprechenden Ort, sendet der Server die Nachricht ab. Das ist möglich, weil Mobiltelefone ihre Positionen in regelmäßigen Abständen an die Funkzentrale melden. Wie beim Empfang einer SMS ertönt auf Wunsch ein Signal. Derzeit gehen die Entwickler davon aus, dass das Graffiti-System in rund zwei Jahren in Betrieb geht.

 


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