Potentiale neuer Technologien verkümmern

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12.02.2004 - Beim eCommerce zwar Top, bei der Ausbildung jedoch eher ein Flop: Deutschland schöpft in wesentlichen Einsatzbereichen der Informationstechnik und Telekommunikation sein Potenzial nicht voll aus.


Beim eCommerce zwar Top, bei der Ausbildung jedoch eher ein Flop: Deutschland schöpft in wesentlichen Einsatzbereichen der Informationstechnik und Telekommunikation sein Potenzial nicht voll aus.

Zu diesem Ergebnis kommt der neue Statusbericht „Daten zur Informationsgesellschaft“ des (BITKOM). „Zwar konnten in wichtigen Feldern wie der Internet-Nutzung, den Breitbandanschlüssen oder der Mobilkommunikation starke Zuwächse erzielt werden. Andere Länder aber waren schneller. So ist Deutschland im internationalen Vergleich zurückgefallen“, sagte BITKOM-Präsident Willi Berchtold anlässlich der Vorstellung der Studie.

Bei der Ausbildung von Schülern am Computer habe man das Klassenziel klar verfehlt. Spitze sei Deutschland hingegen im elektronischen Handel. Berchtold appellierte an die politischen Entscheidungsträger, sich im Zuge der angekündigten Innovationsoffensive mit der zentralen Rolle der ITK als Querschnittstechnologie für andere Industriebereiche stärker auseinander zu setzen. Mit rund 750.000 Beschäftigten und 134 Milliarden Euro Umsatz gehöre die Branche zu den absoluten Leistungsträgern der deutschen Wirtschaft.

Im vergangenen Jahr stieg in Deutschland die Zahl der Internet-Nutzer um vier Millionen auf 40 Millionen. Bis 2006 rechnet BITKOM mit einem weiteren Plus von zehn Millionen Nutzern. Die Zahl der Breitbandzugänge soll sich in diesem Zeitraum von heute 4,4 Millionen auf etwa 8 Millionen fast verdoppeln. Dabei dominiert die DSL-Technik, Internet-Zugänge über das TV-Kabel oder andere Verfahren bleiben eine Randerscheinung. Noch in den Kinderschuhen steckt die Verbreitung der Funkzugänge (wLAN): Bisher gibt es 500 öffentliche Zugänge – vor allem in Hotels, an Bahnhöfen und Flughäfen. Europäischer Spitzenreiter dieser Zukunftstechnik ist Großbritannien mit bereits 3.000 öffentlichen wLAN-Zugängen.

Deutlich besser stellt sich die Situation in den Bereichen Mobilfunk und elektronische Handel dar. Hier nimmt man europaweit Spitzenpositionen ein. Vergangenes Jahr wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von 138 Milliarden Euro über das Internet umgesetzt. Hier hat Deutschland einen Marktanteil von fast 30 Prozent in Europa und ist so groß wie die Märkte von Frankreich und Italien zusammen.

 


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