19.02.2003 – Für die Musikindustrie gelten sie als die Online-Piraten schlechthin: Doch der finanzielle Schaden, den Filesharing-Börsen tatsächlich verursachen, ist möglicherweise geringer als bislang vermutet.
Für die Musikindustrie gelten sie als die Online-Piraten schlechthin: Doch der finanzielle Schaden, den Filesharing-Börsen tatsächlich verursachen, ist möglicherweise geringer als bislang vermutet.
So hat das Meinungsforschungsinstitut jetzt eine aktuelle Untersuchung unter mehr als 1.000 Internet-Nutzern durchgeführt. Das Ergebnis: 31 Prozent der deutschen Internet-Nutzer laden sich regelmäßig MP3-Dateien von Tauschbörsen auf ihren Rechner. Dennoch sind die Ausgaben für CDs aber trotz des zunehmend beliebten MP3-Tauschs bei 81 Prozent der Nutzer gleich geblieben. Vier Prozent kaufen inzwischen sogar mehr Musik als vorher und nur jeder siebte Befragte räumte ein, seit der Nutzung von MP3-Börsen weniger Musik zu kaufen.
Viele deutsche Onliner nutzen den MP3-Tausch allerdings nicht auf illegale Weise: Jeder fünfte Befragte lädt sich lediglich Titel herunter, die er bereits auf Audio-CD besitzt, aber beispielsweise aufgrund von Kopierschutz-Mechanismen nicht auf seinen PC überspielen kann. Auch das private Kopieren zwischen Freunden hat dem MP3-Format zu Ruhm verholfen: 14 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer lassen sich MP3s von Freunden und Bekannten auf CD brennen. Vier von zehn aller deutschen Internetnutzer speichern indes überhaupt keine kopierte Musik auf ihren Rechnern.
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