Domains jetzt auch mit Umlauten

27.02.2001 – Wer bis heute eine passende Domain für sein Webangebot anmelden möchte, darf dabei weder Umlaute noch bestimmte Sonderzeichen verwenden. Doch zumindest bei VeriSign soll sich dieses künftig ändern.

Wer bis heute eine passende Domain für sein Webangebot anmelden möchte, darf dabei weder Umlaute noch bestimmte Sonderzeichen verwenden. Doch zumindest bei VeriSign soll sich dieses künftig ändern.

erlaubt es Webmastern ab sofort, ihre Domain-Adressen mit landestypischen Zeichen und Schreibweisen verschiedener europäischer Länder registrieren zu lassen. Bisher war eine solche Registrierung nur für die Sprachen Englisch, Chinesisch, Japanisch und Koreanisch möglich. Jetzt wird der Service u.a. auch für Deutsch, Französisch und Spanisch angeboten. So kann die Domain eines deutschen Angebots auch ü, ß oder Großbuchstaben beinhalten. Ebenso wird der neue Service für kyrillische, armenische, georgische oder griechische Schriftzeichen angeboten.

Mit dem neuen Angebot von VeriSign wird es nach Angaben des Unternehmens erstmals möglich sein, bisherige second-level-Domains in diesen Sprachen zu vollwertigen top-level-Domains zu machen.

Das Unternehmen erwartet einen ähnlich starken Run auf die neue Registratur wie beim Start der Registrierung für Domains mit Schriftzeichen in Chinesisch, Japanisch und Koreanisch im November vergangenen Jahres. In nur vier Monaten konnte VeriSign über 800.000 Domains in diesen Sprachen aufnehmen.

Doch bevor die Domains mit den Sonderzeichen und Umlauten voll genutzt werden können, muss man sich noch ein wenig gedulden. Bislang werden beispielsweise Großbuchstaben und Umlaute umcodiert und nach dem RACE-Algorithmus in einer Zeichenkette ohne Sonderzeichen dargestellt. Da es allerdings noch keinen verbindlichen Standard für die Umwandlung gibt, kann ein normaler Browser die Domainnamen ohne entsprechendes Zusatzprogramm noch gar nicht übersetzen.

Top Level Domains bald keine Mangelware mehr?