Online-Banking: Quo vadis Sparkasse?

18.05.2000 – Das halbherzige Engagement der Sparkassen in Bezug auf die Bereiche Online-Banking und -Broking könnte dem Unternehmen bei seinem Internet-Engagement schon bald das Genick brechen.

Das halbherzige Engagement der Sparkassen in Bezug auf die Bereiche Online-Banking und -Broking könnte dem Unternehmen bei seinem Internet-Engagement schon bald das Genick brechen.

So lautet, nach Angaben des auf diesem Sektor nur dauerhaft konkurrenzfähig sein, wenn der Verbund seine bisherige Internetpräsenz überarbeite und sie zu einer bundesweiten Online-Bank umbaue, so dass die finanziellen und personellen Ressourcen gebündelt werden können.

Eine Bedrohung für die Sparkassen erkennt das Papier vor allem in dem zügigen Ausbau der elektronischen Vertriebswege durch die Wettbewerber, die hierfür beträchtliche Milliardenbeträge aufbringen. Und auch die Börsengänge von Unternehmen wie Consors oder Comdirect tragen zusätzlich dazu bei, die Marktposition sowie den Kundenstamm weiter auszubauen – ein Schritt, der bei der Sparkassenorganisation in absehbarer Zeit gar nicht vorgesehen sei.

Auch aus der Allianzenbildung von Comdirect, Consors und Co. mit großen Internet-Unternehmen wie T-Online ergeben sich für die Sparkassen zusätzliche Probleme, da der Organisation somit der Zugang zu diesen Anbietern versperrt ist. Der Wettbewerb ist im Gegensatz zu den Sparkassen auch in den Bereichen Online-Baufinzierung, Geschäftskunden-Betreuung via Internet, Online-Broking oder im Aufbau virtueller Marktplätze sehr aktiv.

McKinsy kommt laut Handelsblatt daher zu dem Ergebnis, dass die einzelne Sparkasse Gefahr läuft, für wichtige Kundensegmente zunehmend als leistungsfähiger Anbieter an Attraktivität zu verlieren.

 



 

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