Europa/USA: Trendwende bei B2B-Marktplätzen

18.05.2000 – Die europäischen Unternehmen setzen beim B2B zunehmend auf Online-Handelsplattformen.

Die europäischen Unternehmen setzen beim B2B zunehmend auf Online-Handelsplattformen.

Wie neueste Untersuchungen des Berliner Wirtschaftsforschungsinstitutes zeigen, wurden in den ersten fünf Monaten diesen Jahres in Europa fast ebenso viele virtuelle Marktplätze gegründet wie im gesamten Jahr zuvor. Das mit rund 40 Prozent seit Jahresbeginn im Vergleich zu den USA fast doppelt so hohe Wachstum bedeutet gleichzeitig eine Trendwende: Während die Anzahl der amerikanischen Marktplätze Ende letzten Jahres noch stärker wuchs, ist der Vorsprung der USA, der noch im Oktober 2 Jahre betrug, inzwischen auf 1,5 Jahre geschrumpft.

Weltweit identifizierte Berlecon Research etwa 1000 virtuelle Handelsplattformen, ein Fünftel davon in Europa. Allein in Deutschland sind seit Oktober 1999 in den weltweit wachstumsstärksten B2B-Branchen Bauwirtschaft, Gesundheit, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Lebens- und Genußmittel über 25 neue Marktplätze gegründet worden. Gegenwärtig ließen sich kaum noch Wirtschaftsfelder ausmachen, die noch nicht durch Marktplatzmodelle besetzt sind.

In Europa erkennen die Marktforscher noch Wachstumspotentiale in den Branchen Energie, Agrarwirtschaft sowie für Mess-, Prüf- und Testgeräte. Weiterhin gebe es, speziell in Deutschland, noch Entwicklungsmöglichkeiten in den Bereichen Lebens- und Genußmittel sowie Groß- und Einzelhandel.

 



 

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