Kommunale Marktplätze werden stiefmütterlich behandelt

22.06.2001 – Rund ein Drittel der 14.000 deutschen Kommunen sind bisher im Internet vertreten. Dabei bieten jedoch nur rund die Hälfte der Gemeinden den ortsansässigen Unternehmen die Möglichkeit, sich auf virtuellen Marktplätzen zu präsentieren.

Rund ein Drittel der 14.000 deutschen Kommunen sind bisher im Internet vertreten. Dabei bieten jedoch nur rund die Hälfte der Gemeinden den ortsansässigen Unternehmen die Möglichkeit, sich auf virtuellen Marktplätzen zu präsentieren.

Das ist das zumindest das Ergebnis einer Studie der , bei der insbesondere die Möglichkeiten zur Unternehmenskommunikation untersucht wurden. Von den Gemeinden, die ihren lokalen Unternehmen eine Online-Präsenz anbieten, tun dies viele nur in Form eines einfachen Firmenverzeichnisses, das zudem für den User oftmals nur unzureichende Informationen bereit hält.

Die Möglichkeiten des Mediums Internet bleiben hier weitgehend ungenutzt und auch die grafische Gestaltung sowie die technischen Lösungen sind laut Studie oft unzureichend. Verbesserungsbedürftig bleiben zudem in vielen Fällen auch die Benutzerführung sowie die Strukturierung der Inhalte.

Dabei können nach Auffassung der Experten professionell gestaltete kommunale Marktplätze im Internet den Konsum vor Ort durchaus fördern und so den Kaufkraftabfluss aus den jeweiligen Gemeinden verhindern. Die Bereitstellung von Informationen über Produkte und Leistungen der ortsansässigen Unternehmen trage dazu bei, dass der Verbraucher stärker das lokale Angebot wahrnimmt und nachfragt. Die virtuellen Marktplätze können demnach den stationären Einzelhandel sinnvoll ergänzen.

Aber nicht nur die fehlende technische Infrastruktur verhindert bislang bei vielen kommunalen Angeboten den Aufbau lokaler Marktplätze. Auch die Informationspolitik der Gemeinden scheint diesbezüglich nicht besonders gut entwickelt zu sein. Viele Unternehmen bemängelten, dass ihnen von der Existenz eines virtuellen Marktplatzes oft keine Information vorliegen. Auch die Voraussetzungen und Konditionen zur Teilnahme an den Plattformen werde häufig nur unzureichend kommuniziert.

 


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