Düstere Zukunft für Zeitungsmacher?

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25.06.2001 - Geht es nach den Ergebnissen einer aktuellen amerikanischen Studie, büßen Tageszeitungen ihre Vormachtstellung als führendes Nachrichtenmedium in absehbarer Zeit ein. Nutzernießer dieser Entwicklung: das Internet.


Geht es nach den Ergebnissen einer aktuellen amerikanischen Studie, büßen Tageszeitungen ihre Vormachtstellung als führendes Nachrichtenmedium in absehbarer Zeit ein. Nutzernießer dieser Entwicklung: das Internet.

Im Rahmen einer repräsentativen Befragung kamen die Marktforscher der , einem Ableger von Lyra Research, zu dem Ergebnis, dass die Bedeutung der "klassischen Tageszeitung" bereits heute im Verschwinden begriffen ist. So müsse grundsätzlich eine Differenzierung zwischen überregionalen sowie lokalen Inhalten vorgenommen werden, wobei das Printmedium schon heute nur noch den regionalen Teil dominiere. In weiten Teilen bestimmten dagegen andere Anbieter, vor allem auch aus dem Internet das Feld. Immerhin 60 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Internet künftig etwas bzw. spürbar stärker zu nutzen, wobei mehr als die Hälfte hierbei die Nutzung von Nachrichtenanbietern ausdrücklich miteinbeziehen. Wenngleich der Vertrauensvorsprung der Printttitel insbesondere bei den unter 25jährigen noch vorhanden ist, gaben gerade einmal 18 Prozent an, regelmäßig eine Tageszeitung zu lesen. In der Gruppe der über 55jährigen liegt der Spitzenwert mit 62 Prozent regelmäßiger Leser.

Online-Newsangebote passen nach Einschätzung der Marktforscher stärker in den Tagesablauf der jüngeren Generationen, die zum Zeitunglesen kaum noch Zeit finden. Wollen die Zeitungsmacher diese Gruppen erreichen, müssen sie ihr Angebot - sowohl im Print als auch Online - stärker auf ihr lokale bzw. regionale Kompetenz sowie den großen Vertrauensvorsprung ihrer Markennamen ausrichten. Auch der Bereich der Inserate und Kleinanzeigen gehöre in dieses Feld, wenngleich sich auch hier bereits Wettbewerb aus dem Web um die Marktanteile bewirbt.

Ein wachsendes Online-Engagement unter den Zeitungsverlagen kann der deutsche Interessenverband BDZV (Bund Deutscher Zeitungsverleger) ausmachen. So gebe es inzwischen kaum noch einen Verlag ohne Online-Ableger und viele Anbieter wären vor allem regional gleich mehrfach präsent. Allerdings paart sich diese Erkenntnis gleichermaßen mit der Sorge vor allzu mächtiger überregionaler Konkurrenz, wie etwa den Online-Strategien der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten.

 


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