E-Tailer verschenken 6 Milliarden Dollar

10.07.2000 – Die Online-Umsätze im B2C-Bereich steigen und steigen – das Mögliche wird jedoch noch lange nicht ausgeschöpft.

Die Online-Umsätze im B2C-Bereich steigen und steigen – das Mögliche wird jedoch noch lange nicht ausgeschöpft.

Und das ist nicht nur zögerlichem Konsumentenverhalten anzukreiden, sondern offenbar auch den E-Tailern selbst. Nach Schätzungen von für den amerikanischen Markt wurden 1999 nahezu vier von fünf begonnenen Online-Transaktionen vorzeitig beendet.

Von diesen seien knapp acht Prozent noch zu retten und in Kaufentscheidungen überführbar gewesen. Damit hätten die Händler etwa 6,1 Milliarden US-Dollar an möglichen Online-Umsätzen praktisch verschenkt – eine Summe, die bei Fortsetzung des Trends in den nächsten fünf Jahren auf stolze 173 Milliarden US-Dollar anwachsen könne.

"Eine durchschnittliche Firma hätte ihre Online-Umsätze im letzten Jahr um fast 35 Prozent steigern können, wenn sie für ihre potentiellen Kunden einen besseren Online-Service angeboten hätte", kommentiert Datamonitor-Consultant Steve Morell. Der Wink der Analysten gilt nicht nur amerikanischen (und deutschen) Online-Händlern, die unter immer stärkerem Erfolgsdruck stehen, sondern auch den Softwareanbietern und Dienstleistern im E-Service-Bereich.

Für diese brechen laut Datamonitor rosige Zeiten an: Bis 2004 sei mit über 1100 prozentigen Umsatzsteigerungen auf ein Gesamtvolumen von über 162 Milliarden US-Dollar zu rechnen.

 



 

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