Keine Erholung des IT-Stellenmarkts

Wenig Hoffnung auf neue Herausforderungen: Personalexperten geben sich pessimistisch. Eine Erholung des IT-Arbeitsmarkts vor 2003 wird nicht erwartet.

Verhaltene Unternehmensentscheidungen bei Investitionen und Personal sowie der durch Firmenpleiten und Fusionen verursachte Schwund potenzieller IT-Arbeitgeber haben den Personalberatungen in 2001 zweistellige Umsatzeinbrüche und auch in diesem Jahr nur mäßige Geschäfte beschert, berichtet die vor dem Hintergrund eines Expertengesprächs. So sei das Niveau des Stellenmarkts derzeit auf das Niveau von 1995 und 1996 geschrumpft, wie die Hamburger Marktforscher von EMC erklärten.

Nach den Boomzeiten, in denen Unternehmen über mehrere Wochen und in unterschiedlichen Medien Anzeigen publizieren mussten, sähe es heute ganz anders aus, betonte Kerstin Karuschkat von der 3K Personalberatung und verwies auf die vielen Initiativbewerbungen, die Firmen gegenwärtig erhielten. Auch Überqualifizierungen bei Neueinstellung seien längst keine Seltenheit mehr. Im Durchschnitt müssten Bewerber heute damit rechnen, dass die Suche nach einem neuen Job mindestens sechs Monate dauere - nicht zuletzt auch deshalb, weil sich der Einstellungsprozess in den Unternehmen wegen des nachlassenden Drucks verlangsamt habe. Angesichts des geringeren Jobangebots und der schlechten Aussicht, die eigene Karriere vorantreiben zu können, warnten daher sogar Headhunter davor, den Job zu wechseln.

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