02.08.2004 – Das Projekt Arbeitsagentur war zwar teuer, aber die Effektivität des Vermittlungsverfahrens wird dennoch kritisiert. So sollen die Ausschreibungen auf Unternehmens-Homepages immer wichtiger werden.
Das Projekt Arbeitsagentur war zwar teuer, aber die Effektivität des Vermittlungsverfahrens wird dennoch kritisiert. So sollen die Ausschreibungen auf Unternehmens-Homepages immer wichtiger werden.
Das Berliner führte im Mai 2004 eine Regionalstudie zur Wirkung der neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente durch. Zentrale Aspekte waren dabei die Vermittlungstätigkeit der Berliner Arbeitsagenturen sowie die Akzeptanz der neu geschaffenen Personal-Service-Agenturen (PSA) hinsichtlich der Frage, welche Wege der Personalbeschaffung erfolgreich sind. Das Ergebnis: Trotz eines im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Rückgangs, bleiben die Stellenanzeigen in Printmedien der erfolgreichste Rekrutierungsweg. Parallel zum Rückgang der gedruckten Stellenanzeige nimmt die Bedeutung des Stellenangebots auf den Homepages der Unternehmen zu.
Dramatisch zu bewerten sei der Bedeutungsverlust der Arbeitsagentur in der Personalbeschaffung, so die Experten des Instituts. Hätten im Jahr 2002 noch 36 Prozent der befragten Unternehmen ihre Mitarbeiter erfolgreich über die Arbeitsagentur rekrutiert, seien es im Jahr 2003 insgesamt nur noch 18 Prozent (13 Prozent über die Berater der Arbeitsagentur und fünf Prozent über die Internet-Stellenbörse www.arbeitsagentur. de) gewesen. Demgegenüber nahm stieg die Zahl derjenigen, die die Unternehmens-Homepage zur Stellenausschreibung nutzen, enorm an und konnte sich mit nun mit rund 35 Prozent der Nennungen mehr als verdoppeln.
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