US-Handelsministrium schließt 5.500 Websites

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02.10.2001 - Am gestrigen Montag hat die Regierungsbehörde die sofortige Schließung tausender Online-Angebote durchgesetzt, die Surfer illegal und zumeist gegen deren Willen an ihr Angebot "binden".


Am gestrigen Montag hat die Regierungsbehörde die sofortige Schließung tausender Online-Angebote durchgesetzt, die Surfer illegal und zumeist gegen deren Willen an ihr Angebot "binden".

Vornehmlich ging es dabei um Seiten, die Internet-Nutzern zunächst ganz offensichtlich eine Falle stellen, um sie auf das entsprechende Angebot zu locken und sie anschließend mit Werbebotschaften, Verkaufs- und Glücksspielangeboten zu überhäufen. Die Palette reicht dabei von Pferderennen bis zu Hardcore-Pornografie und die Websites können meist nur durch einen kompletten Neustart des Rechners wieder verlassen werden. Mit der Schließung fordert die gleichzeitig die auf diese Weise erzielten Gewinne zurück, die auf eine Größenordnung von 800.000 US$ bis 1 Mio. US$ pro Jahr geschätzt werden.

Ausgangspunkt zum "Einsammeln" der ahnungslosen Surfer war dabei zumeist ein Domainname, der auf der falschen Schreibweise einer bekannten "harmlosen" Website basiert oder die Irreführung durch Schreibweisen-Variationen zu prominenten Namen oder bekannten Angeboten. So fanden sich unter den geschlossenen Domains allein 41 Schreibweisen für den Namen der bekannten Pop-Ikone Britney Spears, aus "joecartoon" wurde mal eben "cartoonjoe" oder aus "cartoonnetwork" das fehlerhafte "cartonnetwork".

Als Basis für das Festhalten der Nutzer wurde dabei eine sogenannte "Mousetrap" eingesetzt, die verhindert, dass eine Website über den Back-Button des Browsers wieder verlassen werden kann und anstelle dessen Fenster mit neuen "Werbebotschaften" öffnet.

 


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