Kein Faxen mehr

Umsatzsteuervoranmeldungen und Lohnsteueranmeldungen müssen ab Januar 2005 elektronisch übermittelt werden. Experten warnen vor unzureichender Vorbereitung.

Rund 36 Mio. Lohnsteuerkarten und -bescheinigungen, sowie 19 Mio. Lohnsteueranmeldungen der Arbeitgeber verursachen laut Bundesfinanzministerium erheblichen Aufwand. Und der soll ab Januar 2005 gesenkt werden – elektronisch. Mit Beginn des nächsten Jahres können die Anmeldungen für Lohnsteuer und Umsatzsteuer nur noch auf elektronischem Wege von der Firma oder dem Steuerberater übertragen werden. Viele Unternehmen seien aber auf den Standard gar nicht vorbereitet, warnen Steuerberater. So drohen unpünktliche Anmeldungen teuer zu werden. Bis zu 25.000 Euro Verspätungszuschläge und Steuerschätzung könnten im Extremfall anfallen.

Der eigens geschaffene digitale Zugangsweg zu den Finanzbehörden „“ (Elektronische Steuererklärung) soll hier hilfreich sein, so die Experten der Datev: Entweder installieren die Betroffenen die Elster-Software neu oder als Update für ihre Buchhaltungs- und Lohnabrechnungssoftware. Über eine gesicherte Internetleitung können die Daten dann an die verschiedenen Landesbehörden übertragen werden. Als Selbstbucher können Unternehmen in Absprache mit ihrem Steuerberater auch die Datev-Infrastruktur nutzen. Daten werden so über sichere ISDN-Leitungen und das Datev-Rechenzentrum automatisch an die Finanzbehörden übertragen. Um Updates, Internet-Verbindung oder technische Sicherstellung der Datenübertragung beispielsweise brauchen Unternehmen sich dann nicht zu kümmern.

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