Hotspots im Test: viele Versager

04.12.2003 – Einfach das Laptop hochfahren und schon ist man drin. Wirklich? Eine Stichprobe zeigt noch eine ganze Reihe von technischen und qualitativen Hürden auf.

Einfach das Laptop hochfahren und schon ist man drin. Wirklich? Eine Stichprobe zeigt noch eine ganze Reihe von technischen und qualitativen Hürden auf.

Nicht überall, wo Hotspot draufsteht, ist auch wLAN drin. Zu diesem Ergebnis kommen Berater von , die im Oktober dieses Jahres 34 Hotspots von zwölf Betreibern in acht Städten einem Praxistest unterzogen haben. Ihr Fazit: Rund ein Drittel der öffentlichen Hotspots hatten keinen oder nur einen sehr schlechten Empfang. Das machte es den Beratern schwer bis unmöglich, mobil zu arbeiten. In 15 Prozent der untersuchten Hotspots war kein wLAN Netz zu finden und in weiteren zwölf Prozent war die Netzperformance zum entspannten Arbeiten einfach zu schlecht. Positiv: Wenn das wLAN Netz voll funktionsfähig war, dann waren auch 100 Prozent wLAN Erlebnis möglich. Getrübt werden konnte dieses Erlebnis mancherorts nur durch Qualitätseinbußen aufgrund von Interferenzen mit anderen.

Die Umgebung allerdings stellt häufig auch ein Arbeitshindernis dar. Denn Public wLAN soll zwar ein erster wichtiger Schritt zum mobilen Büro sein, aber nur ein Drittel aller getesteten Hotspots eignete sich tatsächlich zum Arbeiten. Im Gegensatz zu der entspannten Atmosphäre in Hotels oder Business Lounges fanden die Detecon-Berater in Cafés und Restaurants vielfach "widrige" Bedingungen vor: Unbequeme Barhocker, fehlende Steckdosen und der meist hohe Geräuschpegel machten es fast unmöglich, entspannt zu arbeiten. Mit einer Ausnahme: Die amerikanische Coffee-Bar-Kette Starbucks hat für die wLAN-Nutzer einen Teil der Räumlichkeiten abgetrennt. Arbeitstische und bequeme Stühle sowie eine ausreichende Stromversorgung sorgen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. "Insbesondere in Cafés oder Restaurants ist Public wLAN leider oft ein zusätzliches Feature ohne räumliches Konzept", erklärt Markus Buchwald von Detecon: "Nicht selten fühlt man sich daher mit seinem aufgeklappten Laptop fehl am Platz."

 


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